316 V.Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
hier aber die Einwendung zu entfernen , daß die Wirx 00
kung des Kuchens durch die Berührung eines Leiters "0
mit dem Deckel stärker werde , bey der Form aber ges „Jein
rade das Gegentheil erfolge , wird nun gezeigt, was Wirf
in der Form vorgeht. Sobald der Kuchen gerieben 7
und die untere Seite negativ wird, so drängt sich die n "
elektrische Materie der Förm gegen den Kuchen hin, En
und es entsteht auf der Außenseite der Form ein Vac en
cuum, welches sich wieder mit elektrischer Materie
aus den berührenden Leitern anfüllt. Folglich bat
die Form im Ganzen mehr elektrische Materie, als hat ei
im natürlichen Zustande. Wird aber der Deckel aufs aus fj
geseßt, so wird ein Theil der Wirksamkeit des Kuxs ju
chens auf den Deckel noch größer; hingegen wenn man talen
den Finger der Form nähert, so thut die in selbiger ent
befindliche elektrische Materie einen gewissen Wider» „m
stand, und die. Materie des Kuchens wird. daber ges L
nöthigt, ihre Wirksamkeit beynahe gänzlich nach dein C
Deckel hinzulenken. Da also der Kuchen nicht mehr (7
auf die Form wirkt, so gibt diese den überflüssigen ao
Theil der elektrischen Materie an den Finger ab. Auf jl
diese Weise erklärt sich der positive Funken, welchen eini
die Form gibt, wenn der Deckel sich auf dem Kuchen bere
befindet, Wird der Deckel abgehoben , so ist nun die taft!
Wirksamkeit ganz allein gegen die Form gerichtet, zieht, ud]
wenn er negativ ist, die elektrische Materie der Form 1“
an sich , und bewirkt dadurch an der Außenseite dersel- win
ben ein Vacuum. Diese Wirkung des Kuchens wird DU
erleichtert, wenn die Form mit einem Leiter verbunden
ist, weil dienatürliche Elektricität der Form sich nur mit 8
Schwierigkeit in einem Theile anhäufen kann, wenn ,
das dadurch entstehende Vacuum nicht aus andern Leis
fern erseßt wird. Dieß ist die Erklärung des negativ
ven Fanken , wenn der Deckel abgehoben wird. -
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