fe 5, Besondere Physik. 2. von d. Elektricität, 317
Wenn der Deckel allein, ohne die Form zu bes
rühren, auf dem Kuchen berührt wird, so wird zwar
die Wirksamkeit des Kuchens auf dem Deckel gereizt,
ällein es ist noch keine Ursache vorhanden, welche die
Wirksamkeit des Kuchens auf die Form abhält. Wird
bingegen die Form und der Deckel zugleich berührt ,
p so wirkt nun der Kuchen mit der ganzen Kraft auf
den "Deckel allein, und folglich muß der Funke stärs
1» per werdey.
Herr Aubert, Profess. der Physik zu Autun,
bat einen Glaselektrophor vorgeschlagen "), welcher
| aus einer viereckten Glagtasel von etwa 12 Quadrat
| zoll Fläche besteht. Diese Glastafel wird an eine mes
tallene Unterlage befestigt, und ihre obere Fläche mit
einer metallenen Scheibe oder auch mit einem Stück
n Pappe, über welches dünnes Bley gezogen worden ist,
m in einer kreisförmigen Richtung gerieben. Diese
| Scheibe oder Pappe besißt, wie gewöhnlich der Deckel,
ne drey seidene Schnüre, womit sie von der Glastafel
abgehoben werden kann. Wird der Deckel. wirklich '
isolirt von der Gla8scheibe abgehoben , so erhält man |
| einen Funken. Um nun dergleichen noh mehrere zu
bekommen, wird der Deckel von neuem auf die Glas
tafel gebracht , beyde metallene Belegungen berührt,
und hierauf der Deckel abgehoben. Bey diesem Glass
| elektrophor hat Aubert gefunden, daß die Funken
7 weit stärker wurden , wenn vor dem Abheben des
Deckels beyde Belegungen zugleich berührt wurden.
; Er glaubte diesen Umstand nveu entdeckt zu haben, als
sein der Abbe Empain hat in dem vorerwähnten Aufs
saße gezeigt, daß dieß keinesweges, so wie überhaupt
der
. y) Gothaisch. Magazin für das Neueste der Physik und
vt . Naturgesch. B. V. St, 3« S. 96 u. fs