Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

324 VV. Von Priesiley bis aufd. neuesten Zeiten. 
negativen Elektricität des Deckels kann die andere in 
Seite des Eleftrophors noch stärker negativ gemacht qs 
werden, wenn man den messingenen Ring auf dieselbe ne 
stellt, und mit dem von der andern Seite aufgehobes hy: 
nen Deckel einen Funken daraus zießt. Auf eben 
diese Art kann auch die positive Seite des Elektrophors 
noch stärker positiv gemacht werden. Hieraus erhellet, 
daß auf solche wechselseitige Art beyde Stellen des ' 
Elektrophors einen beträchtlichen Grad von Elektricis p 
tät erlangen können. i. 
Eine andere Theorie der Elektricität bat der bes ve! 
rühmte de Luc aufgestellt, und daraus sowohl die ver 
Erscheinungen des Elektrophors , als auch die Lichten wid 
bergischen Figuren zu erklären gesucht *). Ex nimmt 
nämlich nur ein einziges elektrisches Fluidum an, wels vt 
<es eine sehr große Aehnlichkeit mit dem Wasserdampfe wu 
habe. Das Wesentlichste dieser Theorie besteht in fi 
Folgendem : Eu 
1. So wie die Wasserdünste aus einem fortleis Kör! 
tenden Fluidum (Feuer) und einer bloß schweren Subs ynd 
stanz (Wasser) zusammenzeseßt sind, so besieht auch pet, 
das elektrische Fluidum aus einem fortleitenden Fluis die; 
dum, welches de Lüc das elektrische sortleitende Fluis 
dum nennt, und einer bloß schweren Materie, welches | 
die elektrische Materie ist. S 
2, So wie sich die Wasserdünste zum Theil zer- din 
seßen , wenn sie eine zu große Dichtigkeit erlangen, hw 
und sodann ißr fortleitendes Fluidum frey wird, eben 
so zerseßt sich zum Theil das elektrische Fluidum, wenn 
es eine zu große Dichtigkeit erhält, und es zeigt sich " 
sein fortleitendes Fluidum, Auf diese Eigenschaft j 
grüns d: 
6) Neue Zdeen über die Meteorologie Th. 1. 8.265 fs
	        
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