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2. Besondere Physik, 9. von d. Elektricität. 329
wisse Menge fortleitendes Fluidum dem reibenden Körs
per abzutreten , und die Dauer derselben rührt daher,
weil selbst nach aufgehörtem Reiben diese Fläche sehr
schwer das elektrische Fluyidum wieder annimmt. Denn
das ejektrische Fluidum, welches sich auf der entgegens
geseßten Fläche des Harzkuchens angehäuft hat, theilt
jener sein fortleitendes Fluyidym mit, und bringt dent
elektrischen Fluidum , welches ihr noh übrig bleibt,
eine Vermehrung der ausgedehnten Kraft mit, welcher
Umstand nicht nur während des Reibens dazu beyträgt,
' daß sie elektrisches Fluidum verliert, sondern auch hins
wiederum vermittelt, daß die entgegengeseßte Fläche,
ob sie gleich mit dem Bodeu in Verbindung steht, das
elektrische Fluidum, welches sie erhalten hat, "nicht
| verlieren kann. So wird also selbst die Ursache dies
| ser entgegengeseßten Modifikationen zweyer Obers
| flächen einer nicht leitenden Platte die Ursache ihs
T rer Dauer , obgleich diese Oberfläche mit Leitern vers
I bunden ist.
jim
dus, win Hieraus sicht man , warum die nicht leitende "
eien] Schicht eines Elektrophors so dünn als möglich seyn |
Verlust zel muß , und warum selbst, wenn sie eine große Dicke
[des aber au hat , das Reiben. auf der Oberfläche fast gar keine
| wird, Aim Wirfung hervorbringt. Denn weil die erste kleine
ves AMeftrishn Wirkung, welche man durchs Reiben hervorgebracht
(eftriche Fiu hat, sich nicht auf der entgegengeseßten Fläche wegen
aher in Ein) ihrer Eutfernung verspären läßt , so folgt auch keine
8 dem Vi andere , und sie selbst wird bald durch Berührung
ehe verdi mit Leitern zerstört. Je dünner folglich die nicht leis
an del tende Schicht ist, desto mehr erlangt und behält der
wir) Elektrophor seine Krafte. De Lnüc machte daher eine
7 nicht leitende Plätte von gutem Siegellack , welche ins
wi Durchmesser 3 Fuß hatte , die Dieke aber uur die
X < eines