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Mies: 2. Besondere Physik. g. von d. Elektricitat. 343
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de nicht im Stande ist, ihre Beschaffenheit zu bestimmen.
Er verfertigte sich daher dergleichen Platten von verz
je schiedener Größe, von welchen die kleinste ein gemeis
j ner metallener Knopf war, den er auf eine Stange
. Siegellack geklebt hatte. Durch dieselben erhielt er
" eine sehr merkliche Elektricität aus den Haaren seiner
Schenkel , wenn er sie gestrichen hatte , seines Kopfes,
und eines jeden Theils seines Körpers , mit dem
er den Versuch anstelltez auch aus dem Haupthaar
fast jeder andern Person.
| Auf dieselbe Art erhielt er ans dem NRücken einer
Kaße, einem Hasen! und Caninc<enfell, einem Stück
Flanell oder Papier so starke Funken , daß er eine bes
Best, 35 legte Flasche damit laden, und mit dieser ein 2och in
ve x ein Kartenblatt schlagen konnte.
fe Pate 1 Als Cavallo die Lichtenbergischen Figuren zuerst
nachmachte , glaubte er, es lasse fich keine hinreichende
vm Versucht Ursache angeben , warum der Harzstaub von den pos
de ae sitiv, und nicht von den negativ elektrischen Theilen hs
Eos angezogen werde, Beyde Elektricitäten seyen zwar eins
== ander entgegengeseßt , allein beyde zögen nichtelektrische
I. Körper an. Bey weiterm Nachdenken kam er auf die
Wi Vermuthung, daß sich dieser Versuch bloß dadurch ers
wn " elären lasse, wenn man annimmt , daß der Harzstaub
ig zu durch das Fallen aus dem Tüchelchen negativ elektrisch
M werde. Jn diesem Falle würden sich jene Erscheis
m datur nungen leicht erklären lassen , aus dem bekannten
spr uu Grundsaße, daß Körper von entgegengeseßter Clektrio
ve cität einander anziehen, und sich zurückstoßen , wenn
0 sie einerley Elektricität besißen.
Um sich nun von der Wahrheit dieser Vermus
thung durch Versuche zu überzeugen , isolirte er eine
Y 2 Messing»