354 . V. Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten.
England und Deutschland; als auch in Holland, Franks
reich und Jtalien ungemein fortgeschritten “wodurch
die wichtigsten Entdeckungen in der Lehre der Elektricis
tät gemacht wurden.
Henly') gab einen eigenen Auslader an, wels M
<her den Nahmen eines allgemeinen Ausgladers 4
erhalten hat, und welcher zu sehr vielen elektrischen 9;
Bersuchen gebraucht wird. Seine Theile sind fols
gende: (lig. 1.) ab ist ein flaches Bret, 15 Zoll lang, In
14 Zoll breit und ungefähr 1 Zoll dick, welches den "
Fuß des Ausladers abgibt; cd und ek sind zwey Säue -
len von Glas, welche in das Bret ab eingekittet und n
oben mit messingenen Stücken versehen werden, wovon EN
jedes ein doppeltes Charnier hat, und eine Röhre ents |
Hält , durc< welche sich der Drath gh schieben läßt. |
Außer diesem Hin- und Herschieben des Draths muß |
er auch noch mittelst der Charniere horizontal ' und vers S
tikal bewegt werden können. Ein jeder Drath hat an |
dem einen Ende einen Ring 8, und an dem andern |
Ende eine kleine messingene Kugel h, welche nach Ges |
fallen auf die Spiße derselben gesteckt, und wieder abs |
genommen werden kann. K ist eine siarfe kölzerne
Scheibe 5 Zoll im Durchmesser, auf deren Oberfläche :
ein Stück Elfenbein eingelegt ist und worin der Fuß |
der hölzernen Scheibe vermittelst einer Schraube auf v
jede erforderliche Höhe gestellt werden kann. m ist eine
Fleine zu diesem Justrumente gehörige Presse, welche u
aus zwey länglichten Bretern, die durch zwey Schraus ee
ben an einander gepreßt werden können , besteht; das 8
unterste Bret hat einen cylindrischen Fuß , der eben so C
groß ist, als der Fuß der Scheibe k,. Wenn diese vy
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]) Vollständige Abhandlung von der Elektricität , von Cao 2
vall0o, Leipz. I797« D. 1 S« 16014