372 V- Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
Dieses Elektrometer wird beständig gebraucht,
wenn man unmittelbar eine Leidner Flasche von mäßi- :
ger Größe elektrisire, weil bey kleinern Abmessungen 7
des Elektrometers Strahlenbüschel entstehen würden. m
Wenn es hingegen nur auf die Wirkung eines elektris
sirten Körpers auf andere Körper ankömmt , so kann
man hierbey oft kleinere Clektrometer gebrauchen, weil )
die Gefahr von Strahlenbüscheln nicht mehr so groß nN
ist, und man alsdann mit Vortheil das Verhältniß !
der leitenden Oberfläche des Elektrometers zu der des N
Körpers, dey dem man es anbringt, vermindern kann. |
De tLüc bat zu dieser Absicht eine zweyte Classe ger
macht , deren Abmessungen balb so klein als beym
Fundamentalelektrometer sind, die Höbe des Fußes
und die Länge des kleinen Leiters ausgenommen, welche
immer einerley bleiben. Die Lackkugel des Gegenges
wichts ist auch von dieser Abmessung verschieden, weil
durch sie diese zweyte Classe von Elektrometern mit der
ersten in Uebereinstimmung gebracht werden muß 3; die
ses geschieht, indem man sie mit einander durch ihre ;
Knöpfe in Verbindung bringt, und sie gemeinschaft» "
lich elektrisirt. Man muß also , indem man anfäng! t
lich lieber eine zu große als zu kleine Lackkugel nimmt, n
sie so weit vermindern, bis beyde Elektrometer übers |
einstimmend gehen.
In den Fällen , wo man die Kugel der Elektro»
meter außer den Wirkungskreis des elektrischen Körpers
bringen will, muß man die Leiter 85 durch ein einges
schraubtes messingenes Säbchen verlängern.
Bey der Untersuchung der, Elektricität in sehr
Fleinen Körpern bedient sich de Lüc ganz kleiner Elektros
meter , welche übrigens den größern ähnlich sind. Cin
solches kleines Elektrometer besteht aus zwey EE
ins