Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

MUR: 2. Besondere Physik. 2. von d. Elektrieitat." 373 
ps hälmchen , die man an dem Stengel gewisser Gräser 
| sehr dünn findet. ' Auch bier ist der eine Halm unbes 
weglich und der andere beweglich , und an beyden 
Enden derselben ist ein Tropfen Siegellack angebracht; 
um die Zerstreuung der Elektricität zu verhüten: 
Das Fundamentalelektrometer kann bey dem ersten 
beiter einer Elektrisirmaschine nicht gebraucht werden, 
weil es ihn ohne Aufhören durch Büschel entladen 
' würde; aber auch bey solchen Körpern ist es nicht ans 
wendbar , deren Elektricität unter 1 Grad ist. 
Jn solchen Fällen hat de Lüc andere Instrumente uns 
ter dem Namen: elektrische Megameter und 
Mikrometer angegeben. 
Die erste Bedingung eines elektrischen Megame»- 
| ters ist, daß die Kugeln groß sind , damit die Mas 
' schine: an ihnen keine Feuerbüschel hervorbringe : 
wes, denn der vorzüglichste Fehler aller Elektrosfope, welche 
" man bisher an die ersten Leiter der Elektrisirmaschinen 
wn angebracht hat, ist die Kleinheit ihrer Kugeln. Die 
ux Kugeln von 2 Zoll im Durchmesser sind. für „mittels 
M mäßige Maschinen schon nicht zu groß. Bey noc< 
s.. größern Maschinen kann man Kugeln gebrauchen, de 
ww xen Durchmesser 3 bis 4 Zoll ist. Der “Leichtigkeit 
het. wegen kann man auch kleine ausgehölte Kürbisse brau- 
chen, indem man sie sorgfältig vergolden läßt. -Das Ges 
wl vs stelle dieser großen Kugeln ist von dem beym Fundamens 
heise talelektrometer nur durch die Größe der Theile verschie 
N den,“ und statt des Strohes wird Schilf genommen. 
Unter den Theilen , welche mit der Größe der Kugeln 
nicht im Verhältnisse sind, ist der Fuß, welcher von 
einer der Maschine angemessenen Höhe und Form seyn 
| muß; hernach der durchgeschnittene Ring, welcher die 
Achse der beweglichen Kugel HIR, dessen Dicke nicht 
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