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2, Besondere Physik, g. vond, Elektrieität. 339
ein Elektrometer afficirk. Dieß Phänomen liebe jich
wirklich nicht erklären , wenn wan anehmen wollte,
daß der Finger oder die Metaile vollkommene deier
wären. Allein bis jekt kennen wir noch keinen volls
Fommenen Leiter , und die Metalle oder der Finger
leisten bier hinlänglichen Widerstavd, das uymitiels
Hare Zerstreuen der Eleftricität des Tellers , die in dies
sem Falle nur einen sehr geringen Grad der Jatensität
oder Bestreben sich auszudehnen besikt , zu verhwdery.
Wenn man nämlich z. B. annehmen wollte, daß das
Stück Metall, oder der Finger, bey Berührung 'des
Tellers , ihm so viel von seiner Elefrricität entzöge,
daß die Intensität des übrigen nun noch den funfzigstien
. Theil eines Grades ausmachte, so würde diese übrigs
bleibende Elektricität fast nichts mehr betragen; würde
ZS nun aber die Capacitär des Tellers durch seine Gurfers-
To nung von der untern Fläche so sehr vermindert, daß
iegen die Jntensität seiner Elektricität hundertmal größer
[egus HFF Iv wäre , so würde die Intensität der zurückgebliebenen
Ciynsdast ein Elektricität zwey Grade betragen , mithin hinreichend
en m und seyn, einen Funken zu geben, oder auf ein Elektromes
Arp ter zu wirken.
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1 ein as nun die Wirkungen betrifft , welche sich
| ereignen, wenn man der auf einer unvollkommen leis
tenden Fläche stehenden Metallplatte Elektricität mits
theilt, so ergibt sich die Erklärung von selbst aus dem
ziel Gesagten. - Man nehme z. B, an, eine Leidner Flasche
oder ein feiter wären so- schwach elektrisirt, daß die
Intensität ihrer Elektricität nur einen halben Grad,
M dder noch weniger betrüge... Würde nun die Metalls
„" platte, wenn sie auf jener Fläche stände, mit dieser
jw Flasche oder diesem Leiter berührt, so müßten noths
I“ 7 wendig beyde ihr eine gewisse Menge von ihrer Cleftris
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