406 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
den Platten A- und B einander gegen über gestellt etwa !
in einer Entfernung von 75 Zoll, und die ursprünglich v
erregte Elektrieität wurde A mitgetheilt, während man in
B mit dem Finger berührte; hierauf wurde B von A 1“
entfernt, und der Platte C gegen über gestellt, und |
C in dieser Lage berührt 3 nachher wurde die Platte .*
C mit der Rückseite von A in Berührung gebracht, 0:
die Platte B der Platte A gegen über gestellt, und su!
än dieser Lage berührt, u. s. f. 1!
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Ob nun gleich diese Platten nicht überfirnißt e8Ü
waren ,. und sich nicht. unmittelbar berührten, mithin
auch unmöglich Clektricität erregte werden konnte, so
zeigte es sich doch , daß dieses Instrument, auch wenn
iman ihm- keine Elektricität. mittheilte,. nach einigen t
WBerdoppelungen: merklich, elektrisch wurde. Als er
Dasselbe einige“ Tage, nicht gebraucht hatte, mußte er,
Wenn. er jene gleichsam freywillige Elektrteität hervors«
bringen wollte , das Verdoppeln wenigstens 20 mal
wiederholen. Allein bey allen darauf folgenden Erxperis s
menten fonnte er einen merklichen Grad von Ciektris« s
cität hervorbringen /“ wenn er etwa 12 mal verdops t
pelte, und diese Elektricität blieb immer die nämliche, .
wie beym ersten Versuche. Cavallo vermuthet, daß
die durch dieses Instrument hervorgebrachte Elektris
cität, welche ohne alle Mittheilung entstehe,"sowohl
von der umsltegenden Luft als auch von dem Jnstrus
mente selbst herrühre. Denn: wenn das Justrument
eine lange Zeit gelegen habe , so wären wohl seine
Platten in Ansehung der Elektricität noch in einerley
Zustände ,' daher werde wahrscheinlich die Platte,
welche zu Anfang der Operation unberührt bleibe, von
der. umgebenden Luft einige Elektricität erhalten. Wär
ren aber die Platten auf diese Weise einmal elektrisirt
worden,