Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

412 VV. VonBPriestley bis auf d. neuesten Zeiten, 
die Elektricität des Duplikators ganz allein von dem hä 
gewöhnlichen elektrischen Wasserdunste in der Atmos m 
sphäre herrühre, und dadurch die Ungewißheit in Ans au 
sehung der elektrischen Action dieses sinnreichen Jus I 
struments entfernt." Um daher den Duplikator zur sd | 
Untersuchung der atmosphärischen Elektricität anzus Gait 
wenden , gebrauchte er dazu denselben mit seiner uns fart 
isolirten Drehscheibe , während sie der fesistehenden jein 
Scheibe, welche isolirt ist, gegen über steht; indem 
in Hinsicht auf JIsolirung diese Stellung des Duplis is 
kators genau den isolirten und nicht isolirten Theilen ? 
seiner hohen und nicht zugespißten Stange entspricht, r 
und so. auch seine elektrische Anhäufung bey allen 1 
schwachen Elektrisicungen der Atmosphäre immer dies EN 
selbe. bleibt. “« 
Einige vorhergegangene Beobachtungen brachten 0 
ihn auf die Vermuthung, daß die Luft dadurch , daß j 
sie auf verschiedene Weise, z. B. durch Athmen, Fäuls N 
niß u. dergl. selbst im geringen Grade verdorben. wird, j 
einen Antheil ihrer natürlichen Elektricität entläßt, 
und folglich negativ elektrisire wird. Diese Vermus 6 
thung schienen „Folgende Thatsachen zu bestätigen, (at 
Read war oft über die Beständigkeit der negativen w 
Ladung des Duplikators in seinem Zimmer, das er n 
gewöhnlich beobachtete, erstaunt, während in der sreyen | 
Lust und oft in dem benachbarten Zimmer der Dus 
plikator positive Elektricität gab; diese Verschieden» 
heit konnte er in nichts weiter finden, als in der Nespi: 
ration und Ausdünstung seines Körpers. Daher war 
er neugierig , zu erfahren, ob durch dieselben Mittel 
eine Beränderung in dem elektrischen Zustande der Luft 
im großen Zimmer bewirkt werden könnte, und stellte 
den Versuch am 9ten Juli 1793 an. Das Wetter 
war
	        
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