414 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. 9922
tricitätssammler. Ehe er dieses Jnstrument bes un
schrieb , lieferte er einev. Aufsaß über die Methode, m]
die Begenwart geringer Quantitäten natürlicher oder En
Fünstlicher Eleferieität zu entdecken, und ihre Beschafs fw |
Fenheit zu erkennen 9). Er bemerkt nämlich , daß rope
Überhaupt drey Metboden bekannt seyen, geringe Quans ven
eitäten der Eloferieität genau zu entdecken. Wenn de
die absolute Quantität der Eiektricität zwar gering, u
aber star? concentrirt sey, wie die eines kleinen erhißs 0
fen Turmalins , oder eines geriebenen Haars , so bes Ur
stehe die einzige wirksame Methode, ihre Gegenwart jen
und Beschaffenheit zu erkennen, darin, daß man sie 8
unmittelbar einem schr empfindlichen Elektrometer wies (jet
theile. Die zweyte Methode finde statt, wenn man die Ey
Gegenwart einer der Menge nach- beträchtlichen , aber us
in einem großen Naum zerstreueten und mithin wes se!
niz concentrirten Slektricität, wie z. B. in der Ats 3)
mosphäre , oder die in einer großen Ladungeslasche
nach dem ersten oder zweyten Entladen zurückgeblies 1
bene Elektricität , erforschen wil. Die dritte Mex M
thode findet alsdann ihre Anwendung, wenn die zu im
untersuchende Clektricität weder ihrer Menge nach
sehr beträchtlich, noch stark concentrirt ist, wie die
Elektricität der Haare gewisser Thiere, oder der Ober- |
fläche einer sich abkühlenden Chocoladentafel , u, dergl, |
Nach der zweyten Methode ist Cavallo's Collektor
eingerichtet, welchen er in einer andern Abhandlung
beschrieben hat). Derselbe besteßt in einer Zinns
platte, 13 Zoll lang und 8 Zoll breit, an deren beys
den kürzern Seiten zwey zinnerne Röhren angeldthet
und
q) Phisoph. Transa&t. Vol. LXXVIH. P.I. p.1-21
r) Ibid. P.TII. p. 255 - 260. überß, in Grens Journal
der Physs. B. & S. 275 f.