438 VV. Von Priestley bis auf d. nettesten Zeitett.
Die Elektrisirmaschinen erhielten in dieser Pex "
riode einen vorzüglichen Grad der Vollkommenheit. Aw
Man war nicht allein bemüht, durch Erfahrungen zu wes
bestimmen , welche elektrische Körper am geschtcftesten [unh
wärey, sondern auch zu untersuchen, auf welche Art fugen
die Reiber den möglichst größten Grad der Vollkoms Öl!
menheit erlangen könnten , und wie man dem ersten Rur
keiter die schicklichste Einrichtung zu geben im Stans 8)
de sey, 58
Bigher batte man zum elektrischen Körper größs 422
tentheils Glaskugeln gewählt; allein um das Reiben wn
auf einer größern Oberfläche zu bewirken, fiel man (injag
nun, und besonders in England , auf den Gebrauch DV
der Glageylinder. Durch wiederholte Versuche sand win
man bald, "daß nicht alle Glagarten gleich gut zur Ers yen
regung der Elekericität seyen. Einige Glagarten schie: se
nen die erregte Elektricität so stark zu leiten, daß man 4]
darauf verfiel, die inwendige Seite mit harzigen Mas us
ferien zu überziehen, wodurch anch wirklich eine stärs Elt
pere Wirkung der Elektricität hervorgebracht wurde. turd
Endlich aber wurde entdeckt, daß solche Gläfer zu Ei
den ursprünglich elektrischen Körpern den Vorzug vers Vir
dienten , welche in ihrer Mischung Metalltheile ents did
halten, indem solche Gläser nicht allein sehr dicht sind, de
und folglich mehrere Theile vom Reibzeuge zu gleicher vm
Zeit berührt werden , sondern auch diese Eigenschaft fir
besißen , daß sich weniger Schmuß und Feuchtigkeit ty
an solche Gläser anlegen, welche, wie bekannt, der y
Erregung der Elektrieität ungemein hinderlich sind.
Uebrigens hat man gesunden, daß die Farbe des Glas
ses nichts zu dessen größerer oder geringerer Fähigkeit
beyträgt, durchs Reiben elektrisch zu werden.
Auch