482 V.VonPriesiley bis auf d. neuesten Zeiten.
Herr -Legationgrath Lichtenberg ") in Gotha st
gab im Jahr 1781 eine Maschine an, welche aus vun]
einer mit wollenem Zeuge überspannten Trommel bes geha)
steht, und: durch ein Koblfener erwärmt eine beträchts Kis
lich siarke Siektricität liefert, welche allen Physikern Ww?
bekannt ist. der"
Ruch sind in den neuern Zeiten zu dem elektris .
schen Körper an der Majichine metallene Scheiben ger j
braucht worden, die sich an Kaßenfell reiben, und En
eine? beträchtliche Wirkung hervorbringen *). EN
Was das elektrische Amalgzama betrifft, so hat pird
man. in diesem Zeitraume durch mavcherley Versuche find
ebenfalls Mischungen gefunden, welche die Wirksame Pu
Peit der Gleftricität in einem weit höhern Grade bes se
fördern , als es vordem der Fall war. Higgins?)
Amalgama besieht aus 4 Theilen Quecksilber und
I Theile Zink, weiche kalt zusammengerieben , und
auf solche Art vereinigt werden. Allein von Kiens
mayer zu Wien fand, daß dieses Amalgama mit den :
übrigen Arten folgende Fehler gemein häbe: 1. trenne 7
sich das Quecksilber vom Metalle , wit welchem es ad:
amalgamirt war, und falle entweder als kleine Kügels mi
<en auf das Messing der Maschine, oder es hänge dar
sich mit dem Fette an das Glas, und schwäche das (0;
durch seine Erregbarkeit 3; 2. werde die Maschine, wenn mi
man eine beträchtliche Zeit mit Elektrisiren anhalte, a
schwächer, und man müsse entweder die Kissen von neuem bi!
mit Amalgama versehen, oder sie gar mit einem Mess we
ser dit
n) Gothaisches Magazin- B.11. St. 1. S. 118.
0) Gütle, Beschreibung verschiedener Elettrisirmaschinen«
Leipz. u. Nürnb. 1790. 8.
p) Philosoph. Trangatt. 1778. Vol, XVIII P.I1, n, 38.
und Rozier Joura, de phys, Tom, XVI, p. 372.