vw“: 2. Besondere Physik. g. von d. Elektricität. 487
dem Laden auf beyden Seiten negativ elektrisirt3 legt
man sie aber zwischen zwey) holländische Glasscheiben,
| so erhält sie, wie diese, auf der einen Seite eine po-
sitive , auf der andern eine negative Elektrieität, Ia
einer andern Schrift bemerkt Henley ferner, daß'die
holländischen Glasscheiben, wenn man sie nach dem
aden sozleich auseinander nimmt, ebey so wie die
Platten von Spiegelzlas „- die eine auf heyden Seiten
positiv, die andere auf beyden Seiten negativ sind 5
wenn man aber einige Zeit vorbeygehen läßt, ehe man
sie von einander trennt, so sey der Erfolg jederzeit,
wie im ersten beschriebenen Falle, Dieß besondere
Verhalten dieses Glases schreibt er der Ungleichsör-
| mizkeit seiner Masse zu.
Zur Belegung der Verstörkungsflaschen gebraucht
man jeßt: fast allgemein des Stanniol8s. Das Glas
dazu kann eine Form haben, welche man wills je
Ie größer dieses ist, desio stärker kann es geladen werden.
Is die Zieftt Wie stark äber das Glas seyn muß, das kann im
ve Allgemeinen nicht bestimmt werden; gemeiniglich hielt
id va man dafür , daß dünneres Glas stärker und in kürzer
Bo rer Zeit geladen werden könne, als dickeres; allein es
- ist auch der Gefahr zu zerspringen mehr ausgeseßt, als
"* dieses, und Bohnenberger ") hat sich darzuthun
| bemübßt, daß dickeres Glas an sich stärker als dünnes
res Glas geladen werden fönne, vorausgeseßt ,- daß
| die Maschine verhältnißmäßig stark genug wirkt.
2% Fernere Versuche lehrten Böhnenberger'n, daß,
is wenn man eine Flasche von beträchtlicher Glasdicke so
| zubes
We is u) Beyträge zur theoretischen und praktischen Elektricitäts-
el lehre, zstes 1. 2tes Stück,
ver 0,1, 68, 9b 4