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2. Besondere Physik. g. von d. Elektricität. 489
einmal wieder hätte aufgenommen werden können, wos
durch denn ein allzuheftiger Stoß hätte entstehen, und
davon das Glas zerbrechen müssen.
So wenig nun zu läugnen seyn möge, daß in
manchen Fällen irgend ein Fehler, welcher entweder
in der Beschaffenheit des Glases an sich oder in der
Art es zu belegen gelegen, das Zerbrechen desselben
verurjacht habe, so sey es doch auch sonderbar, daß
man lange Zeit die Ursache dieses Unfalls eher in je?
dem andern Umstande, als in der Dicke des Glases
gesucht habe, und um so sonderbarer, da man häufig
die Anmerkung gemacht finde, daß der Durchbruch
; immer an einer Stelle, wo das Glas am dünnsten
| gewesen, und nie im Boden, geschehen sey. Aber
man habe gesehen, wie leicht und bald das dünnere
Glas in Vergleichung mit dem dickern sich laden lasse,
und habe Bedenken getragen, ein dickeres zu wählen,
weil man sich .mannichmal allzuschwacher Maschinen
= bedient habe, für welche das Blas allzudick gewesen
"ab... sey , als daß es sich damit hätte so stark laden lassen,
m en wie es geschehen seyn würde, wenn die Maschine wirk?
. Vr samer gewesen wäre. Seitdem man die Elektrisirs
"ME. maschinen zu einem hößern Grade der Vollkommens
Ei Leit gebracht babe, als vormals, habe man auch ges
ode funden, daß das dickere Glas sehr gut geladen wers
zt den und einen weit höhern' Grad von Ladung annehs
... 0 men könne, als das dünnere. Daher räth er an,
ue wenn man eine Maschine von hinreichender Stärke
En % besike , Flaschen von verschiedener Glasdicke zu währ
Pu 4 len, und zu versuchen, wie stark sich diese Flaschen
FE laden lassen; man werde alsdann leicht das Maaß der
EIE Dicke des Glases finden , für dessen möglichst hohe
WE, 8adung diese Maschine Wirksamkeit genug besikße. -
gude StN
(101) Db 5 Bey