490 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
Bey den Versuchen, welche Bohnenberger iis:
mit einem 16 Zoll langen, 75 Zoll dicken, und mit dw 7
einem 8zolligen Reibzeuge versehenen Glascykinder ans (hung
gestellte hat, fand er, daß sich eine Flasche, deren somit
Gtas 2 tinien dick war , so stack laden ließ, daß jede wisch
andere Flasche von der gewöhnlichen Stärke eines Eau
Zuckerglases gewiß zerbrochen seyn, oder sich über den weint
unbelegten Rand entladen haben würde, wenn sie zu ned)
demselben Grade hätte geladen werden sollen. dieutl
Den nämlichen Erfolg, welchen Bohnenbers wu
ger durch die Dicke des Glases zu erhalten wünschte, un ]
suchte Brook *) auf einem andern Wege zu erlangen. Wit,
Er bemerkt, daß er schon lange den Gedanken 'gehabt vs
habe, daß Flaschen oder Glastafeln durch eine weit ien
gerinzere Ladung , gleich nachdem sie belegt oder ehe VE
sie trocken geworden sind, zersprengt werden, als wenn En
sie shon lange genuz gestanden haben, damit die Feuchs br
tigkeit aus dem Kleister, womit er die Zinufolie mehr M
rentheils ans Glas befestigte, . habe verdunsten köns M
nen; und er konnte den trocknen Kleister allein als ä
eine Art von Mittler zwischen dem Glase und der 1
Zinnfolie ansehen, oder, die Feuchtigkeit in dem Klei- iN
ster war ein besserer Leiter und in genauerer Berührung [en
nit dem Glase als der Kleister selbst, wenn er trocken hat
ist. Selbst die Belegung der Flaschen mit jener ii
Harzmasse, worunter Messiagspäne gemischt worden n
waren, und bey welcher die Flaschen schon mittelst
einer geringen Ladung zersprengt wurden , konnte dies
sen ersten Gedanken nicht ändern. Denn es kam ihm
vor, als wenn der heiße Kitt nebst der in ihm ents
haltenen leitenden Substanz in einer unmitteibarern Bes
rührung En!
und
y). Vermischte Bemerkungen über die Elektricität. Leipz. we
1790. 8«