Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

494 V.Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. 
keine sichere Schlußfolge zu ziehen war. Er fand jeht] 
nämlich, daß die Versuche während des Sommers Yasu 
allezeit glückten, allein im Winter fand dieses zwar ke 
bey den Elektrometerversuchen statt , hingegen bey Buty 
Anstellung des Versuchs, einen Eisendratö zu -schmels vm m 
zen, zerbrachen die Flaschen allezeit unter dem Laden, na 
wenn er 8 Zoll Drath damit s<hmelzen wollte. Dies Wirt 
selben Flaschen, welche er im Sommer gebraucht hatte, ohr] 
ließen fich im Winter, ohne zu zerbrechen , nicht ein- lan 5 
mal so stark laden, um nur 5 Zoll zu schmelzen, Dier vite! 
ser Erfolg ereignete sich so anhaltend, und er hatte in. 
hierdurch so viele Gläser zerbrochen, daß er sich ges at 
nöthigt sah, das Schmelzen von mehr als 4 Zoll Eis 4. 
sendratß mit Flaschen von gewöhnlicher Größe zu ves 1 
unterlassen. mil 
Was der Grund von dieser Erscheinung sey, pe 
läßt sich naß Cuthberson's Meinung nicht leicht we 
ausmächen. Es scheine, als wenn hier einigermaßen FN 
dasselbe statt finde, als beym dicken Glase, welches 1 
nie eine so starke Ladung als das dünne vertragen I1 
fönne , und als wenn deßwegen auch die nämliche " 
Flasche im Sommer auch viel stärker geladen wers O7 
den könne, als im Winter. Auch hat er geglaubt, 1y 
daß es von der Wirkung der Kälte auf die Poren ; 
des Glases abhängen könne , und daß sich diesem Ums wah | 
stande durch Hülfe der Erwärmung abhelfen ließe. Als sony 
lein er konnte nicht bemerken, daß dieß einige Verän- fannt 
derung bewirkt hätte. Dieß sey jedoch nicht so leicht er dat 
zu bestimmen, denn das Erwärmen der Flaschen verur» diese s 
sache , daß diese die Feuchtigkeit von dem unbelegren NU 
Theile verlören 3 und weil belegte Flaschen ohne Feuchs elde 
tigkeit nie so stark geladen werden könnten , als wenn vie J 
sie bis zu einem gewissen Grade angefeuchtet worden, Fi Du 
so
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.