508 V. Von Priestley bis aufd. nettesten Zeiten, 
erfordert, sonst ist das Fluidum so subtil und fein, | 
daß auch der geschickteste Beobachter sich dabey betrus | 
gen fann;z»aber “vermittelst dieser beyden. Bedingungen 
Wird man; wenn man eine Metallstange am Scheitel a 
Hey, Röhre --angeleimt bat und den Versuch auf die peraus 
vorbeschriebeneg, Art austellt , die Bewegung des elektris Es 
schen Lichts längs der Röhre wahrnehmen, und wenn 2 
main die Hand nähert, sieht man leuchtende Streifen, SI 
Die Blißen sehr ähnlich sind, | Wäre also der leere ( 
Raum für das elektrische Licht unzugänglich, wie könnte wms 
es sich in der Röhre ausbreiten? Müßte es sich nicht ag dy 
vielmehr anhäufen, wie es immer der Fall zu seyn oden 7 
pflegt, wenn es in seinem Wege auf einen ihm widers 1190M 
sehenden Körper trifft ? Außer andern Versuchen m En 
führt er zum Beweise der Stätthaftigbeit des elektrig ser au) 
schen Feuers im leeren. Raume solgenden an: wenn tha 
man aus einer großen Bouteille von Krystall die Lust Ges] 
Herauszieht, sie an eine elektrische Kette bringt, und vn 
die Kette ganz darym führt, so sähe man das elektris 
sche Feuer entstehen, hin und wieder in der Bouteille [ 
schweben , und das Bild der sondeebarsten und hells Nahm 
sten Nordscheine darstellen, Außerdem erwähne de la werd 
Metherie: ein Funke, welcher durch einen leeren naunig 
Raum von ungefähr 2 Linien von Quecksilber durch es 
einen in weißes Pappier eingewickelten Goldfaden ges dise 
gangen sey , habe einige Theile in Dänste aufgelößt, smF 
ändem er auf dem Papiere einen purpursarbenen Streis (ihm 
fen angetroffen habe. Dieß leßtere Phänomen scheine di 1 
er der wenigen Luft zuzuschreiben, die bekanntlich in ht ] 
der Glocke der Luftpumpe zurückbleibt ; aber in diesem erd 
Falle würden die elektrischen Erscheinungen dieser übrig nid] 
gebliebenen Menge Luft proportional seyn, und sfolgs 
lich würden. die Wirkungen in einem leeren Raume von 
I finie- ungefähr 772. Mal geringer seyn, welches doch 
der Erfahrung widerspreche. Miro