608 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
die Mitbürger noch glaubten, daß ein Ableiter doch
der Nachbarschaft schaden könne, und man also seia .
Gebäude gern, ohne Aufsehn zu erregen, beschüßen oe
wollte. Er habe indessen nicht vergessen , zu erinnern, |
daß die Auffangungsstange doch allemal den Nußen veg
babe, einen Anfall des Blißes vom Gebäude etwas Ertan
entfernt zu halten, und daß sie deßwegen auf Stroh»
dächern nothwendig sey , hier aber ja nicht scharf zuge: Gr!
spilßt seyn müsse, damit nicht von der Anschmelzung jm
glühendes Metall berabträufeln möchte. (m
Was Wolff's Versuche betreffe, so bewiesen mn
diese doch so viel, daß der Bliß wirklich der Metalls X
leitung folge, und daß ex das Gebäude nur alsdann SE
beschädigen konnte, wenn die Ableitung wegen zu großer Ee
Schwäche beschädigt war. CEs sey daher vorzüglich | "
folgende Vorsichtsregel zu empfehlen, daß man den N A
Ableiter nicht zu schwach machen müsse. u
. Dann mache Wolff Bedenklichkeiten 2. wegen eiter 00
Der Ableitung durch Bleyplatten, weil Bley ein schlechs enen
terer LZeiter als anderes Metall sey. Allein Reimas 770
x us bemerkt, daß eine vielfältige Erfahrung zeige, Real, |
daß der Blitz an einer sogar unterbrochenen Strecke wt als
Bley von etwa 4 Zoll Breite, welche hier und da zus? -
fällig an Dachrinnen / 'Gesimsen u, s. w. angebracht (mh
gewesen, ohne Schaden herabfahre, den: Streifen nur "M
beym Zu- und Absprunge , so wie auch bey andern
Metallen geschehe, etwas, weniges anschmelze, übri« Din)
gens aber nicht einmal abreiße, viel weniger zerstöre, ses 7)
Nun habe aber das Bley andere beträchtliche Vortheile hugo
vor den feinern Metallen, nämlich daß es nicht giü- [8
hend werde, daß man längere Strecken davon erbals
ten, und daß man die Zusammensügungen ganz dicht
an einander treiben könne; Also sey zu Blikzableis in
tern "