643. V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
nämlich die Metalle ins Wasser, welches durch die
Mietalle zerseßt wurde, wobey sich die Metalle oxydiexs
ten. Daher alaubte er auch , daß die elektrische Max 8
terie aus Wosserstoff und Wärmestoff bestehe , welche ". *
Meinung ec aber nachher wieder zurücknahm. (Geschm
(
Fabroni*) bemerkte ebenfalls, daß die in wirks je
licher Berührung befindlichen Metalle eine gegenseitige T mit
IGirkung auf einander äußern, wovon alle Galvanis i4 0
sche Erscheinungen abhiengen. Weil die Cohäsionss 14
Fraft im verkehrren Verbältnisse der Attraktionskraft EEN
zunehme2 , so sey es, da beyde als neue Gemische ans
gesehen werden könnten, erklärbar, warum sie jekt
dem Wasser oder der Atmosphäre den Sauerstoff ents en
zieben, welches sie vorher einzeln nicht vermochten. . Ei
Dieselbe Erklärung ließen die bey Anlegung metallischer ; “"
Substanzen in dem thierischen Körper erfolgenden Phäs ie "
nomene zu; quch hier känne der Saversteff aus einer rn
Werbindung in die andere treten , und so vielleicht das 08
Princip des Geschmacks entbinden. Die Zeichen von Kt
Elektrieität sind nach ihm nur Folge, nicht Ursache dies pe y
ser Erscheinung ; er gelingt nur äußerst unvollkommen, „-„
fast ohne wahrnehmbare Aeußerung eines Geschmacks,
wenn man die Zunge so trocken als möglich abwische..
Daher müsse wohl Speichel, Lymphe oder eine ähnlis
<* Feuchtigkeit die Entstehung desselben begründen bels |
fen, welches vielleicht dadurch geschehe, daß sie auf "
irgend eine Art wit dem durch das zweyte in seiner 1,0
Cohäsion verminderten Metalle sich zu einem schmecks deu
baren Gemische verbinde. Von dieser chemischen jeg
Action überzeugte er iH vornämlich dur< Beobach (m be!
fungen, die er an mehreren unter Wasser gebrachten 19 de
Metallen anstellte 3 sie zeigten , daß sie eine wahre I
| Oxyday Nen
€) Gilbert's Annalen der Physik. B. XV. S. 428 fs