654. V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
Luft angestellten Versuche zu bemerken, Er und Gras
pengießer in Berlin , ersterer am Herzen , und die- a
ser an Gedärmen, fanden die Wirkung des Galvanis IE
schen Reißes darauf 3 daher auch von Humboldt alan)
schloß , daß die einer unwillkührlichen Bewegung uns fact]!
cerworfenen Muskeln eben so gut einen Reiß zeigten, ihre ve!
als die andern. Der Galvanismus auf Pflanzen ger] 1 87
lang von Humboldt nicht. Er fand, daß die tei sst" M
ker der Elektrieität mit Ausnahme einiger wenigen auch hur
Leiter des Galvaniemus sind. Er verwarf aber den RR
Unterschied zwischen Leitern und Erregern. Anch wies TW
derholte er.den oben angesührten Versuch des D. AschWy824 n
mite demselben Erfolg, und bemerkte zugleich, daß TP
während der Oxydation Luftblasen aufstiegen. agli!
; ; gungen
Uebrigens meint von Humboldt, daß wir in wh!
der Kenntniß der organischen Materie, wie in der Lehre wi
von der Elektricität, dem Magnetiemus, der Verdams we
pfung, der Lust und der Wasserzerseßung noch viel zu Me
weit zurück seyen, um die großen Erscheinungen des Gals
vanismus nur einigermaßen vollständig erklären zu können,
Er trägt daher die neuern Fakta, abgesondert von allen |
theoretischen Vermutchungen, vor, doch glaubt er, daß
das, was wir bis jekt über diese Gegensiäude wissen,
zu folgenden Jdeen leiten müsse,
Beymischung des Galvanischen Fluidums zu den
Elementen der Muskelfaser veranlaßt diese Elsemente,; un) m
ihre relative Lage zu verändern, und jede Contrakrion gungen
ist Folge eines veränderten chemischen Mischungeszus vom
standes. In der wilikäührlichen Muskelbewegung geht, stehen,
gleichzeitig mit der Idee des Wollens, in dem Sees Datirt
fenorgane oder der Medullarsubstanz der Nerven, wels heile
<e Zweige von jenen sind, ein chemischer Prozeß vor, Vet
durch welchen mehr Galvanisches Fluidum pidklich abs 7
geschies