686 V. Von Priestley bis aufd. neuesten Zeiten
Silberende metallisches Kupfer an dem Drath nieder,
am Zinkende aber färbte sich die Flüssigkeit H nieder, "
aufgeiößten Kupfer blau. Aus ammoniakalischer Kus
pferaussösung wurde auf der Silberseite die Flüssigkeit! 9% Unt!
völlig entsärbt und alles Kupfer daraus rein niedergexs 3
schlagen. Cruikshank schließt daraus auf die Ans ".
wendbarkeit der Voltaschen Elektricität in der analytis Ga
schen Chemie- Bey der Anwendung des Ammoniaks! | 9.
und der Platinadcäthe fand auf beyden Seiten, bes LEU
sonders auf der Silberseite, eine lebhafte Gagentwicks 5 "
lung von 0,508 Wasserstoffgas , 0,067 Sauerstoffs Det
gas und 0,433 Stickgas statt. Wandte er Schwes" 4; Y
felsäure an, so waren die Resultate ganz anders, als 14 Gault
sie Henry gefunden hatte 3: es entwickelte sich nämlich wel
an der Zinkseite viel Gas , wenig an der andern , wos facht
selbst sich viel Schwefel absekte, so daß die Flässigkeit (pu
milchfarbig wurde, dagegen im andern Schenkel die gie
Farbe noch fast dunkel erschien unter dem entbundes v,
nen Gas war aber sehr wenig oder gar kein Wassers 101
stoffgas. Wey rauchender Salpetersäure entband sich M
wenig Gas, und die Säure wurde in Hinsicht ihres el )
Ansehens nicht merklich geändert. Selbst Verdüns 7 ;
nung mit Wasser brachte in der Wirkung keine Veräns 308
derung hervor. Die sonst an der Zinkseite roth weress K.
dende Lakmustinktur ward nicht verändert, wenn sie "
mit etwas Alkali verseßt ward. Kaliauflösung statt: |
des Wassers verhinderte die Oxrydirung des Silbers 67
draths , welcher so leicht als Kupfer und Quecksilber T 6
in reinem Wasser oxydire wird. Auch Kupferdräche szu €
in einer Kaliauflösung wurden nicht oxydirt. - Nach u
Cruikshankt's Meinung scheinen auch die gebildeten pe
Oxyde ihrer Farbe und ihrem Verhalten nach mit Sals
petersäure verunreinigte zu seym Er glaubt daher, |
daß sich an dem Drathe der Zinkseite etwas Salpetere |)
siure