690 V. Von Priestley bis auf d. nettesten Zeiten
die Röhren abgekühlt waren, brachte er sie mit der et Gi
Säule in Verbindung: Die Gagentwickelung ging v4 Vi
alsobald vor sich, in der Röhre der Silberseite sehr har 0)
schnell , in der Nöhre der Zinkseite aber nur langsam. jun 2
Dieses Mal zeigten sich an den Wänden der Glaeröhs (we
ren keine Luftbläschen , wie bey dem vorigen Versuche, ließ jd
Nach 25 Stunden fanden sich 56 Maaß Gas in der dendtn
Röhre der Silberseite, und 14 Maaß in der Röhre Enden
der Zinkseite. Jene 56 Maaß verminderten sich nicht file
mit Salpetergas und zeigten sich beym Abbrennen herdeat
als reines Wasserstoffgas, und diese 14 Maaß waren diese 4
unbezweiselt Sauerstoffgas. Jn diesem und dem vos nad
rigen Versuche waren die Golddräthe nicht merklich pafalkt
angegriffen, auch ihre Farbe nicht im mindesten verändere mt
worden. Daß die Quantität des erhaltenen Sauers zwar!
siofsgas geringer war, als sie nach dem Verhältnisse; du
worin Wasserstoff und Sauerstoff im Wasser gemischte voa
sind , hatte seyn sollen, rührt nac, Davy wohl das db)
her , weil ein Theil desselben vom gekochten Wasser abs nm
sorbirt wird. Um dieses auszumachen , wiederholte wera
er den Versuch so , daß er die Röhre der Zinkseite mit mu
gekochtem Wasser fällte , das über Quecksilber mit
Salpeterstoffgas so lange geschüttelt war, bis es mit
diesem Gas gesättigt seyn konnte. In 7 Stunden ents wb
band nun der Galvanische Prozeß in der Röhre dex wut
Zinkseite 27 Maaß reines Sauerstosfsgas , und in der diath
Röhre der Silberseite 57 Maaß reines Wasserstoffgas, “mz
also beyde sehr nahe in dem Verhältniß, worin ihre wurde
Grundstoffe im „Wasser enthalten sind. dise
Gas
So ward also von D avy erwiesen, daß von eim Wis
ander getrennte Wassermassen, die in keiner andern desselb
leitenden Verbindung als durch trockene Metalle und mtbyr
thierische Fibern stehen, die eine Wasserstoff, die az hr;
dere