Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

724. V. Von Priestley bis auf'd. neuesten Zeitet. 
Major Hellwich und Obrist von Tärast, stellten 
merkwürdige“Versuche än *). Zur '' Versiärkung des 
Galvanischen Funkens machten" sie folgende Vorrich: j 
tung. Ein mit einem Knopfe-versehener Drarh , der " 
mit der Silberseite der Säule durch eite“ Kette in Vers et in 
bindung ständ wurde von unten in den Cylinder eines [124 
Bennetschen Elektroskops , an dessen 'Spiße der Drareh 
von der Zinkseite lag, gebracht, und den- Goldblätts wu 
hen genähert. - Die 'Goldblättchen wurden wechselseis M8 
tia vom Knopfe angezogen und abgestoßen. Machdem 
dieß Schausptel eine. Weile gedauert hätte, ging mit "% 
einem Male ein knitternder Funke zwischen dem Golds (yet 
blättchen und dem Knopfe über. Als man den Vers 7 
such wiederholen wollte, zerrissen die Blättchen. Nun fm m 
umgab man die Kante , welche“ zur Aufnahme der ; . 
beyden Goldblättchen bestimmt war, mit einem unres 3 | 
gelmäßigen Büschel von Blattgold , woran sich viele EEN 
Kanten befanden, sekßte das Gehäuse des Elektroskops 5 
wie vorher mit der Säule in Berührung, und näherte 5, 
den Drath von der Silberseite dem Goldblattbüschel, | FN 
Es entstanden noch weit lebhaftere Funken als zuvor. 70 
Das Goldblätt<en schmolz bey jedem Funken an der "4 
Stelle aus, wo man demselben den Knopf näherte, ; 2 
und nachdem der Versuch eine Zeitlang fortgeseßt war, R 
erschien der Knopf durch -die koupe theils mit unreges 7 
mäßigen Göldslinkern', theils mit geschmolzen geweses | 
nen Goldfuügelchen bedeckt, zum Theil war er auh (mh 
dauerhaft vergoldet; nichts ließ aber eine vorgegangene kalten 
Oxydation des Goldes -vermuthen. einm 
1 
Dieser Versuch gelang eben so gut, wenn man rh 
den Drath von der Spike des Elektroskops in'Berühr Napf 
rung fund € 
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2) Gilbert's Annalen der Physik. B. VI. S. 48 u. fs "
	        
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