730 V.Vott Priestley bis auf d. neuesten Zeiten.
Oerstaedt 2?) aus Copenhagen veranlaßt , eine anders
Einrichtung ohne Platten anzugeben. Ihm schien
nämlich die Entwickelung des Wasserstoffgas bey veress10“
schiedenen Auflösungen der Metalle in verdünnten Säue? 1
xen eine dabey vorgehende Galvanische Operation zusygi"
beweisen 3 wo man also den 'Galvanischen Prozeß inssyyjyi121
einer bequemen Vorrichtung vorgeben lassen müßte psy
um Galvanische Erscheinungen zu erhalten. Der Ers ny
folg bestätigte zum Theil seine Vermuthung. Die |
Borrichtung des D. Oerstaedt bestebt aus mehres Is
xen gebogenen Glasröhren von etwa 6 Zoll Länge hf |
und x bis x Zoll Weite. Der gekrümmte Theil der Cute
Röhre ist mit Amalgama von gleichen Theilen Quecks hand
silber und Bley ausgeföllt. In dem einen Arme komme 14
Schwefelsäure, welche mit 4 bis 6 Theilen Wasser VR
gemischt seyn kann, und etwas Zink, und in dem au-sssse: "/
Dern Arme ein bis zu dem Amalgama hinuntergehender [925
dicker bleyerner Faden, welcher bis zu der verdünnten Tt 9
Säure und dem Zinke in eine der andern Röhren geht. 2194
Der Zwischenraum zwischen dem bleyernen Faden und femi |
den Wänden des Glases ist, um das Amalgamiren Walzel
Desselben zu verhindern, mit geschmolzenem Was, nisi €
vder mit einer Mischung aus 4 Theilen Wachs und 1 eng |
Theile gekochten Terpenthin ausgefällt. Die beydenssj“ *
Endröhren werden durch zwey kreuzweis liegende Fäs 1000,
den verbunden. Die Endsäule mit der Säure zib] ““
Den positiven , die andere den negativen Pol. Der bes Mf
ständige Verlust der verdünnten Schwefelsäure an Wasch" “*
ser macht es nothwendig, dann und wann einige Tropfen Mi
OQPasser , oder noch besser verdünnte Säure nachzu ip 8
gießen. DOerstaedt versichert, daß er diesen Apparat va 2
länger als 8 Tage in ununterbrochener Wirksamkeit geh";
sehen habe. Bey seiner Reise durch Jena zeigte er wife
Voigten
a) Voigt's Magaziit- B. lU, St, 2« S«. 412» Yu: