2. Besondere Physik. 8. von d. Elektricität. 817
die einfache Kette, so wie dieß schon Nitter gethan
hatte. Nach Reinhold soll es nicht schwer seyn,
ZuFungen ohne Kette hervorzubringen, und zwar an
den Polen beträchtlicher Säulen , am == Pol bey der
Trennung , am <j- Pol bey der Schließung,
Reinhold gründete eine Theorie der Säule auf
die Vertheilung der Elektricität, Er geht davon aus,
t daß zwey heterogene Metalle durch wechselseitige Bex
zal rührung , das oxydirbarere <I- E, das andere = E
u. bekomme, und daß, wenn eine Clebtrieität einzeln abs
ab geleitet wird, die andere sogleich die doppelte Größe exs
wi langt. Kommt nun eine oder beyde der durch zwey
rt .id.m feste Leiter erzeugten Elektrici'ä- en mie einem feuchten,
vm weniger volikommenen Leiter in Verbindung, so köns
vm nen sie dnrc< ihn nicht abgeleitet werden, sondern wirs
ken darauf vertheilend, und bringen an den Berühs
rungspunfkten- die ihrige , an den gegenüberliegenden
zm SEE die dieser entgegengeseßte Eleftricität hervor. ql
eim Diese seine Theorie zu prüfen stellte er sowohl
Ondy mit Stengeln blähender Blumen und Blumenbläitern
fei Versuche an, als auch mit Metallen, und schloß bes
1 ständiz daraus auf Vertheilung der Esektrieität. Als
| lein seine Theorie scheint doch nicht deutlich genug auss
einander geseßt zu seyn, und es mangelt ihr durchaus
: noch an hinlänglichen Beweisen.
Auch fand Reinhold durch Versuche mit einem
Goldblattelektrometer und Erhißung der Dräthe , daß
| Wärme die Kroft der Säule, wenigstens die Wirkung
| auf das Elektrometer, vermehre.
Dem D. Erdmann ") in Wiettenberg schien es
I vorzüglich wichtig zu seyn, genauere Versuche in Hinsicht
ow der
| n) DisM. iuaug, utrum aqua per ele&ricitatem columnae
Sischer's Gesch, d, Physik, vu, B, +Fff 2