834 VV. VonPriesiley bis auf d. neuesten Zeiten.
Alle diese Versuche bewiesen also, daß sic) das
galvanisch - elektrische Fluidum auf eine unglaubliche
IPBeite, sowohl durch die Erde als durch das Wasser, gd
foctleiten läßt. (hliegend!
Auch Erman *) in Berlin stellte Versuche vier 24)
über die Entladung der Voltaschen Säule durch Run
eine beträchtlihe Strecke eines Stroms an. ' Um "5,
zu erfahren, welcher Erfolg statt finden würde, wenn 1,3%
eine sür unendlich zu haltende, ganz freye und uns geraden 1
isolirte Masse“ Wasser mit in den Kreis bey Schlis us)
ßung der Kette gezogen würde , wählte er zu diet 2,
sem Versuche eine Stelle in der Havel bey Potsdam, [0980 au!
vo der Strom sich in eine breite seeartige Wasserfläche im andi
ergießt. Auf einem Prahm , der weit hinaus im (nkttt,
Strome durch Pfosten unbeweglich erhalten wurde, ers hans s
richtete er eine Zink» Silbersäule von 100 Schichtune bar din
gen. Von dem. einen Pole hing ein Drath in das Hine €
Wasser 3 zum entgegengeselßten Pole gehörte ein Drath, "
der in einer Länge von 124 Fuß , über dem Wasser? mm]
spiegel und parallel mit demselben ausgespannt , an Ia 4
einem eingerammten Pfosten von äußerst trockenem 2 .
und vollkommen isolirendem Holze befestigt war. Der DE
ausgespannte Polardrath berührte übrigens den Pol ws
der Säule nicht unmittelbar, sondern nur vermittelst EE
eines Gasapparats.. Blieb nun alles in dem erwähns Vest,
ten Zustande, so daß der auegespannte Drath an sei? aus dem
nem von der Säule abgewandten Ende nicht mit dem 81
Wasser in Berührung kam, so fand keine Wasserzers amm
seßung im Apparate statt. Sobald man aber dieses fate
Ende mit dem daruntek stehenden Wasser durch eine weldes 1
angebrachte metallische Zuleitung in Verbindung seßte, fernt
so ging in einem Nu die Zerseßung von statten, und Und in &
zwar hon Div.
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r) Gilbert's Annalen der Physik, V« XIV, S. 384 ss