266 VV. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten. |
wie es bey den Erscheinungen getrennt werde, sey noch
unentschieden. ;
Gren*) hat sich von der Natur und Zusams | 7
menseßung. der elektrischen Materie folgende Vorstels | je
sung gemacht: weil die positiv elektrisirten Körper nicht vu.
schwerer, die negativ elektrisirten nicht leichter sind, Yptpi)
als in ihrem unelektrischen Zustande, auch bey Unters M
suchungen mit den feinsten Wagen, so folgt, daß die Leit!
elektrische Materie eine imponderable Substanz seyn pit, '
müsse, in deren Zusammenseßung kein wägbarer Stoff wisi ist,
eingeht. . Die elektrische Materie wird nur frey , wirk fide,
sam und rhätig in und auf Nichtleitern. Das elektris Ratheil
sche Anziehen und Abstoßen, was ein elektrisirter Leiter 1100
. zeigt, zeigt er nur vermöge der elektrischen Atmosphäre, mö!
d. i. der in der Luft, als einem Nichtleiter , thätigen d
-elektrischen Materie, Wäre die Luft ein Leiter, so wärs (yr '
den wir gar nichts von elektrischen Erscheinungen wiss Nn
sen. Das elektrische Licht zeigt sich nur bey dem Mis
Uebergange oder Sintritte aus einem oder in einen eiter vam m
durch einen Nichtleiter. Da die Torricellische Leere EB
natürlich weder ein Leiter no<h ein Nichtleiter ist, so 7500 '
muß auch die elektrische Materie darin am freyesten m,
werden, und das stärkste Licht zeigen. Bey dem Uebers m bf
gange des verstärkten elektrischen Funkens durch einen DJ) :
dünnen Drath , der davon glühend und geschmolzen zz, N
wird ,; wird das elektrische Finidum nur in so fern M
Frey , als die wenige Masse die ganze Menge des strö! : M
menden elektrischen Fluidums nicht auf einmal fassen |
kann. In. den Leitern ohne Verbindung mit Nichtleiz ie
tern wird also die elektrische Materie nicht so frey, 4
daß sie sich unsern Sinnen bemerkbar zeigt. Es folgt it
hieraus , daß die Nichtleiter weit weniger Anziehungss 8
kraft ie
k) Grundris der Naturlehre« Halle 4797« 8- 8S- 2498 fe )