Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, I, [2], 8. Band)

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886 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten, ve 
beyden Enden dieser Magnete, wie vorher angezeigt 42 
ist , auflegt, dieselben bis zur Sättigung wagunetisict ' E 
werden , ohne daß es nötbig ist, sie noc< mit zwey ans ji it 
dern Magneten zu bestreichen. BN “ 
Vasalli *) hat eine Methode angegeben, um ten fo zu 
Lünstliche Magnete zu biiden, welche fest und unver" de M 
änderlich nach den Polen der Erdkugel zeigen. Statt vurch di) 
der stählernen Nadeln magnetisire man eine dünne Ellipse wischen ! 
aus Stahl , auf deren großer Achse Cisenblech liegt, diese bend 
Indem man die beyden Bogen an den Endpunkten dies (lases 1 
ser Axe nach der gewöhnlichen Art streicht, und hänge zung het! 
die Ellipse in ihrem Mittelpunkte über eine Mittagss je (Qa) 
linie auf. Bleibt die Axe in der Mittagslinie, sosse mi 
ist die Magnetnadel fertig; wo nicht, so nimmt wan jmnerhal 
auf die bekannte Art von dem einen Pole so viel Magog; W 
netigmus weg, bis dieß geschiebt. Alsdann hat man ve werd 
eine'Boussole, deren große Are stets genau und ohne re | 
Abweichung nach den Erdpolen zeigt, wie Vasalli, Stund! 
eilfjährigen Beobachtungen zu Folge, behauptet. au dem 
Allein Tremert bemerkt ganz richtig, daß eine jepen, w 
solche Vorrichtung unvermeidlichen Fehlern unterwors Wassers 
fen sey, und daß die künstlichen Magnete, wie man um 71 
auch ihre Gestalt ändere , immer einer Abweichung bracht; 
unterworfen bleiben. aum 
Eine sonderbare Art , Magnetismus zu sammeln M 
und anzubäusen, führte Lädicke *?) in Meissen auf feine B 
Weranlassunz eines Gedankens von v. Arnim über mN 
die Mözltchkeit. magnetischer Kettenversuche aus, Er lasen 
errichtete nämlich aus 50 magnetischen Stahlstäbchen, fm 4 
jeder 15 Zoll lang und + Zoll ins Gevierte , die so an 
einans 
2) Bulletin des sciene« An 5. p-36 11. 44- 
a) Gilbert's Annalen der Physik» B. 1X. S. 376-
	        
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