8838 V. Von Priestley bis auf d. neuesten Zeiten,
Parallelogramm sey; allein Coulomb hat gefunden, es
daß die längst bekannte pseilformige Form vor allen „0!
andern den Vorzug habe. Die Erfahrung hat ihn am
nämlich gelehrt , daß ein so gestaltetes Blech bey chen ad!
gleichem Gewichte , gleicher Länge und Dicke ein tigen
größeres magnetisches Moment bat, als das Blech, q
welches die Form eines rechtwinklichten Parallelos 7
gramms hat. Noch weiter hat Coulomb gefunden, Waris |
daß vom Zustande der stärksten Härtung der Magnes No Ahn
eismus zunimmt durch alle Grade des Anlassens bis 707
zu dem ganz dunkeln Roth, und daß der Wiagnetiss M |
mus hernach wieder abnimmt, je größer die Hiße ist, jw. X
bey welcher der Strahl angelassen wird 3 endlich daß das
magnetische Moinent in etnem Parallelogramm von |
gleicher Dicke und Länge, aber doppelt so großer Breite baden
als in einem andern, nicht: so groß ist. Auch bat Beobs
Coulomb gefunden , daß eine Magnetnadel nur eis Mazn:
nes gewissen Grades des Mazuetismus fähig ist, wels Juniy
cher nicht überschritten werden kann , so stark auch die den T
Magnete waren, womit sie magnetisirt sind. <
Verschiedene Methoden, die Magnetnadeln frey
aufzuhängen , haben Cavallo, Bennet *) und
Cassini *) angegeben , welche hier zu beschreiben zu
weitläufiig seyn würde.
- - Um die Abweichungen der Magnetnadel so.genau
als möglich zu beobachten , haben sich Mehrere Mühe
gegeben „. eigene Vorrichtungen . dazu. zu erfinden.
Dergleichen beschreiben le Monnier *), Cassini,
Seyfs
b) Philosoph. TransaC. 1792. Vol. LXXXITL P.I, Pp. 8T.
in Gren's Journal der Physik. B. VU, S« 355.
c) Journal de phy(que. 1792. 3 in Gren's Journ. ders
Physikt. B.. Vill. S; 437.
9) Mewoeir, de 1'Acad, des scienc, an 1778. Pp 68: