122 3. Zeitalter, oder das scholastische.
rung, die noch dunklen Gebiete der Wissenschaften mit Rick
der Fackel der Vernunft und eigenen Prüfung zu erleuch? zen |
ten. Gereizt durch die Drangsale, die sie ihrer Mei- eine
nungen wegen zu erdulden hatten, und vornemlich durch anla
die harte und. eidbrüchige Behandlung ihres Lehrers Tür!
und Anführers, wüteten die Husten in "Böhmen und Kai!
den angrenzenden Ländern, vornemlich im östlichen ruhi
Deutschland, mit Feuer und Schwerd , 'zerstörten die ihret
hier und da schon hofnungsvoll aufblühenden Gewerbe, und
und schonten selbst die Wissenschaften nicht, die nur bish
im Schose der Ruhe und des Friedens gedeihen können. mit
Noch vor der Mitte des fünfzebenden Jahrhun- aus
ders erfand Johann Guttenberg aus Mainz die bei gesch
allem Misbrauch, den man davon gemacht hat, für auf |
die schnellere und allgemeinere Berbreitung nüzlicher lern
Kenntnisse aller Art so äuserst wichtige Buchdrucker- ten,
kunst; schon 1436 “) drukte er zu Strasburg, und zum
um das Jahr 1450 gab Peter S <oiffer aus Gerns- Str
heim dadurch der Erfindung mehr Brauchbarkeit, daß dige
er stact der hölzernen Buchstaben , welche man bis da- ohne
hin geschnitten hatte, auf den Einfall gerieth, bleierne mert
zu giesen *). aus
Auch die Erfindung eines neuen Wegs nach Ostine Det
dien um die mittägliche Spile von Afrika , und noch wel
mehr die Endeckung von Amerika (1492) durch Chrsiph. Von
Colombo gab, so wie dem Handel, also auch ge- phr
wissen Zweigen der Wissenschaften , welche damit in te
Verbindung stehen , neues Leben, und eine veränderte pe
Rich- Tra
uv) Schöpflin Vindiciae typograph., Argentor. 1760. 4.
NH. S121..0
x) Mallingkrott de ortu et progresfsu artis typogra-
phicae, S. 44. Salmuth an Panciroll de rebus
memorab, deperdit. B, 11. S, 312.