Full text: Bis nach der Mitte des siebenzehenden Jahrhunderts (8. Abtheilung, II, 1. Band)

T46 3» Zeitalter-oder das scholastische. 
und. seine fürchterliche Kraft , wuste aber auch, daß des le 
fie ihm durch Schwefel und Essig wieder genommen tige € 
werden konnte") ; er kannte die Scheidung der Metal- sung, 
le durch Gus, Schlaken, scharfe Laugen und scharfe aus € 
Wasser ?) , und vornemlich die Scheidung des Sil- sen m 
bers vom Golde durch Scheidewasser *), die Bereitung ziehen 
--> "Des triol 
selbst 
Nia gemacht , "ein Pfund , verstehe daß du nehmest- ein sung ' 
Pfund gut stark Scheidewasser , und. solvirest darinnen und 5 
acht Loth Salmiäc,-so bekommstu ein stark Aquam Re- Gold] 
gis, destillier und*reQuifieier es sv oft über den Helm , sowol 
daß"keine feces mehr iin Grund bleiben , sondern ganß e Eu 
rein und durchsichtig über sich steiget 3 Alsdann nimm fein stär H 
dünn geschlagene Gold - rollen, so zuvor durch den An- mit 9 
timonium gegossen worden , thue sie in ein Kolben, geuß 
das Aquam Regis darauf, und laß es solviren, so viel 
als du Gold darinnen auflösen kanst , wenn es das Gold 1). 
alles solvirt hat, so geuß ein wenig 'oleum' tartari dar? g 
ein, oder, sal tartari in einem wenig Brunnenwasser auff; zn) 
gelöset, und darein gegossen , thut eben dasselbig , so n) 
wird es anfangen sehr zu brausen , wenn es verbrauset - 
hat , so geuß wiederum des Oels darein , und thue das ; 
so oft, biß tas-aufgelößte Gold aus dem Wasser alles zu n 
Boden gefallen, und sich nichts mehr niederschlagen will „ | 
sondern das Aqua Regis ganz hell.und: lauter. wird. Wai ü 
das geschehen / so geuß dann das Aquam Regis ab von 5 
dem Gold kale, und süße ihn mit gemeinem Wasser zu 
8. 10. oder 12, mahlen zum allerbesten ab, darnach wann o) 
sich der Gold : kalc> wohl geseßet hat, so geuß das Was: p) 
ser davon, und trockne den Goldkal> in der Luüsft, da g) ( 
keine Sonne hinscheinet , und ja nicht über dem Feuer, : 
dann sobald dieses Pulver eine sehr geringe Hike oder x) ' 
wärme empsindet , zündet sich. solches an, und thut merk: ; 
lichen großen Schäden, denn so es flüchtig davon gehen . 
würde mit großem Gewalt und Macht, daß ihm kein 8) 2 
Mensch würde steuren können". c 
1) Ebendas. 'S. 224. 225. 4 
k) Ebendas. Th. 1. S. 49. 1) 
1) Ebend. Th. IV, S. 226.
	        
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