20 4. Zeitalter von Paracelsus.
ihre Ausbildung erhielten. » Und wenn auch sein Ovum hielt
philosophicum , in dessen Gestalt er bei manchen seiner behr
Arbeiten so viele Vortheile gefunden:zu haben glaubte?) Kno
und sein Bad mit Eisenfeile 2) wenige Nachfolger fand, Che
wenn. das Dampfbad ; dessen er gedenkt 7), - und sein nie ;
Athanor *) in unsern. Tagen manchem entbehrlich zu dun;
sein , oder groser Verbesserungen-zu- bedürfen scheinen beig
jollten , wenn manche Erfindungen besserer :Werkzeuge, Kür
Gefässeund Oefen; manche Entdekungen wichtiger Wahr- ten
heiten, die man gemeiniglich auf seine Rechnung schreibt, ern
eines frühern Ursprungs zu seyn scheinen, so-hat er allr:
doch schon durch die allgemeinere Bekanntmachung der- 4
selbigen, -so'wie seiner eigenen, der Wissenschaft sehr ge-
nüzt , imd von dieser“Seite das harte Urtheil nicht ver-
dient, das H, Conring *) über ihn gesprochen hatz
schon er hat Spiegel und Brenngläser , um das
Verhalten der Körper im Feuer zu ergründen , ange-
wandt ").
Dieser unläugbären Verdienste ungeachtet , läst
sich inzwischen nicht läungnen, daß Paracelsus durch
die Art, wie er die Chemie getrieben, durch die Grund-
säze, die er.darinnen aufgestellt , durch'die Art der An-
wendunz , 'insbesondere auf andere Wissenschaften, un-
säglichen Schaden gestiftet hat 3 Auch in der Chemie
zn Ge : hielt
p) bei Manget a. a. 9. 11, S, 429.
q) ebendas. S. 426.
57 ebendas a. e. a. D.
5) ebenda. S. 428
-)'de 'seriptorib. XVI. post Chritum natum feculorum
S. 159. “Monstrum hominis in perniciem omnis mc-
lioris dottrinäe natum."
u) bei Manget a. a. O9, 1. S, 426.
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