226 4. Zeitalter von Paraceljus.
deren jede ihr eigenes Mittel ßabe *); auch läst sich als
nicht läugnen , daß wir seiner Betriebsamkeit und sei- bei
nen <emischen Künsten") manches kräftige schon in we? grit
nigen Tropfen *) oder Granen wirksame, und schnell") kun
wirksame, also in so fern den gelindern vorzuziehende ken
Arzneimittel zu verdanken haben : Allein davon nichts er |
zu sagen, daß schon vor seiner Zeit, und schon am Ende art
des fünfzehenden Jahrhunderts dergleichen <emische
Arzneien , deren Bereitungsart geheim gehalten wurde,
im Gange waren '), nicht zu erwähnen, daß er viele
derselbigen , ohne sie zu nennew, von andern geborgt
hatte, und daß sie sowohl nach anderer Aussage 9,
als
e) De archidox. B. IV. S. 104- *“ Darumb zubetrachten
ist, dz eyner jeglichen franckheyt sein rechter feind soll an?
gebracht werden ; sv ist da ungleubliche hulff in «der
natur."
dis gesteht ihm selbst H. Conring (Introdu&. K.T1. 6. 13»
S. 10.“20. K. Ul. 5. 37. 'S.> 114.) und- Krato von
Kraftheim in der oben erwähnten Vorrede. *“Quac-
dam medicamenta ab illorum Deo Theophrasto rea
atque utilia tradita, non difliteor. "
g&)- auch darauf that: sich Paracelsus viel zu gut; de
tinQur. phylicor. K. VILS. 353- sagt er 5 “sein. dolis
ist sehr kleyn , aber die würckung mächtig groß."
bb S. archidox. B. I S. 3. 4. “als durch quintam eslen-
tiam eyn Contractur geheylet wirdt in, vier tagen , da er
nst lam bis in tod blib , und ein Wunden in vierzehen
siunden geheylit, auff das end , so mit dem corpore itt
vierzehen tagen nit mag geendet werden."
) 3. BD. die Arzneien des I, Magenbuc aus Blaubeu?
ven , landgräflich hessischen Leibarztes zu Kassel, und noc<
früher diejenige eines augspurgischen Arztes Wolsfg.
Thanhaüser. S. Herm. 'Conring de hermetica
medicina, Helmtt. 1669. 4. D. 1, K. 15. S. 420
Kk) so sagen Krato von Kraftheim epistol. medicinal.
B,. 1. S,. 192. V« S. 303. daß sie sehr vieie schädliche
-. Dinge