448 4. Zeitalter von Paracelsus.
gebohrnen absichtlich stark mit Kupfer oder Silber ver? ;
sezt wurde, war, so wie man es fand , zimlich rein, |
von 22 Karathenz; das wenigste: wurde bergmännisch fi
gewonnenz fand es sich in der Erde, so räumte man es
zuerst die Stelle, wo man graben wollte, ab, und „.
grub eine oder zwo Handbreiten tief, acht bis zehen H
Schuhe in die Länge und Breite, wie sie die Grube nach 2
gewissen Verordnungen haben muste, so daß in ihrem jo
Umfang kein anderer graben durfte, wasch dann diese kr
Erde aus, grub, wenn man kein Gold darinn fand, =
eine Handbreite tiefer , und so immer tiefer und tiefer, E
bis man endlich auf vestes Gestein kam, wo man die ge
Hofnung aufgab; vortheilhaft war es, wenn die Gru- te
be (von welchen man wenigstens alle zehen Lieues eine 4%
sehen konnte ) nahe bei fiiesendem , stehendem oder
Quellwasser war3 denn die Eingebohrne, welche sie
ausgruüben , reichten sie andern, die sie nach dem Was-
ser trugen 3 daselbst wuschen sie Weiber, welche im
Wasser standen, in Mulden, welche so gros als einn
Barbierbeken waren, und in die sie jedesmal so viel
Wasser ausschöpften , als sie gerade nothig hatten, un-
ter abwechselndem behutsamem Schütteln so lange, bis
das Gold rein zurükblieb: Glaubten sie Goldstaub in
einem Flusse zu finden , s9 schöpften sie das Wasser,
wenn es klein war , aus seinem Bette aus , oder leite?
ten es sonst ab, und nahmen, nachdem das Bett so
trofen gemacht war, das Gold zwischen den Steinen
und ihren Rizen, und vom Boden heraus ): So
fand man einmal ein Stük Gold von 64 Mark
schwer *): So sammlete man am Ursprung des Chie-
po,
1) Gonz. Fern. de Oviedo a. q O. S. 126. b. 127.b.
zm) Ebenders. K. LXXXUT. VB. I11, auch B, Vl, K, 8.
a. 9. S, 70. 71. ä. 99:3. 120: 3»