Full text: Bis nach der Mitte des siebenzehenden Jahrhunderts (8. Abtheilung, II, 1. Band)

616 6. Zeitalter von Sylvius de le Bye. 
1648 daselbst von Kaiser Ferdinand 111. der ihn da? Her 
für zum Freiherrn von Chaos erhob, und aus dem die! 
erzeugten Golde eine 300 Dukaten schwere Münze ) ho! 
prägen lies, drittehalb Pfunde Queksilber in Gold S- 
verwandelt, nachher noch mehrere ähnliche Versuche, in 
sowohl zu Wien als an anderen fürstlichen teutschen Hs- nn 
fen „ angestellt, . vornemlich: am. churmainzischen aus eit 
Queksilber und Silber. . Gold gemacht haben soll "): G: 
Am dänischen Hofe vertrat unter den Königen Chri- fai 
siian 1V. und Fridrich 111. der Münzmeisier Kaspar on 
Harbach die Stelle des Leibalchemisten 3 er wuste aus gei 
unedlen Metallen, welche aus den norwegischen Berg- 
werken nach Koppenhagen kamen, Goldmünzen zu. prä | 
gen , die auf der einen Seite das Bild des Königs im d 
gewöhnlichen Schmuk mit der Umschrift: Chriltia- au 
nus 1V, Dei gratia Dan. Rex, auf der Rüfkseite aber zu 
eine Brille mit den Worten: Vide mira domi 1647") 
haben : Christoph Kir< hof, ein Schneider von Lau 
ban in der Oberlausiz , wo er 1616 gebohren, war in 
einem so grosen Nufe eines ausgezeichneten Goldkünst: 
lers, daß er 'd. 31. Dec. 1668 von der Königlichen 
Kammer zu Breslau einen Wappenbrief mit einer sil- 
bers 
'J die noch zu Wien in der Kaiserlichen Schazkammer liegt, 
mit einem Apoll., das Haupt -von der hellleuchtenden 
Sonne umstralt , in der rechten Hand eine Leier, in dex 
linken einen Schlangenstab , mit der Umschrift : Divina 
metamorphodßis exbibita Pragae XV. Jun, CIOTIXXXXVIII, 
in pracsentia Caes. Majest. Ferdinandi 111 und auf der 
Rüfkseite die Worte : Rara haec ut hominibus nota est ars, 
äta Fara in Jlucem prodit, Laudetur Deus in aeternum, 
qui partem infinitae suae scientiae nobiscum abjeGislimis 
suis creaturis eommunicat, 
m) Beytrag zur Geschichte der höhern Chemie, S. 335- 
344. 499. | 
p) S. Reyhery a. 8. DO.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.