2 TT. Zeitalter der neueren Geschichte,
nähern Prüfung gewählt hatten, wirkte langsam, und AU
konnte nicht anders wirken, da selbst mehrere Mitglie- B
der von diesen, und zum Theil Männer von reinerem 1“
Sinn für Wahrheit, entweder schwach genug waren, Ki
auch bei besserer Ueberzeugung nicht zu widersprechen, eit
oder wohl gar durch ihr Beispiel und Ansehen dem ne
Irrthum eine neue Stüke verschafften.
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Erstes Zeitalter der. neueren Geschichte, ein
oder Boyle's Zeitalter na
von 1661-1690. | ne
-- Noch fand die Alchemie an fürstlichen Höfew-Beis- fol
fall, Unterstüzung uad Belohnung; so fand der Au- nei
gustiner Mönch Wenzel Reinersberg *?) am kai- wr
serlichen Hofe unter Leopold 1. Aufnahme, und sein da
VBorgeben, daß er eine ihm darzu vorgeschlagene Schale <e
von schlechtem Metall in: Gold umgeschaffen habe, au
Glauben ; so bekam ein anderer Christoph Kirch-
hof *) von Lauban in der Oberlausiz, wo er auch als Lin
Schneidermeister lebte, ob er sich schon solcher Thaten, S
wie es scheint, nicht rühmen konnte, dafür, “daß er
anfänglich denjenigen Lapillum oder Stein, wie auch
das Pulver, weiches vor Zeiten der weit berühmte
Butler zum erstenmale erfunden , und bey seinem Tode
zugleich mit ihm begraben worden, nicht allein höchst:
rühmlich wiederum an das Licht gebracht, sondern auch
noch darzu vermittelst göttlicher Hülfe und scharfes
Nachsinnen) vornehmlich aber durch sein stetiges und
unverdrossenes Laboriren, den Spiritum universalem von
sich selbst erfunden"? 1668 von der Königlichen Kame"
mer:
a) Beytrag zur Geschichte der höhern Chemie. S. 367.
b) Oberlausitische Beyträge zur Gelahrheit»« B. 1V. S.
517-522.“ “