x12 I[. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungei,
und nicht in jeder Jahrszeit und unter allen Umstän
den so ungestört gehen können, als die Wassermüblen
mit einem künstlichen Gefälle , so giebt man diesen
doch noch immer den Borzug.
Die ungemeine Wichtigkeit der Erfindung, Müh-
sen vom Wasser treiben zu lassen, war vom Anfange
an nicht zu verfennen, und wird gewiß noch nach Jahrs
tausenden mit Ernst gepriesen werden. Aus Rom
ging diese Erfindung nach andern Staaten über. Im
vierten Jahrhundert hatten Teutschland. und Frank»-
reich ebenfalls Wassermühlen *2), VWerschiedene Ge-
see kamen gleich nach jener Zeit zum Vorschein, de-
ren Zweck war, die Mühlen vor Schaden sicher zu
stellen 3 denn man legte einen sehr hohen Werth auf
diese gemeinnüßigen Maschinen *?7), und man hatte
auch gewiß das allergrößte Recht dazu.
6.2"6.
Im eilften, zwölften und dreyzehnten Jahrhuns-
dert hatte die Anzahl der Mühlen in Teutschland,
Frankreich und in andern Ländern schon seht zugenoms
men. Auch manche bedeutende Verbesserung in ihrem
Bau hatten sie damals erfahren. Jenes beweisen
Nachrichten vom ersten Kreuzzuge und Urkunden des
zwölften und dreyzehnten Jahrhunderts 18); dieses
Erzäh»
16) Aufonii Mosella , v. 3082. =- Gregorii Turonensis
Opera, ed. Theod, Ruinars, Lutet, Paril, 1699. Fol,
Histor, Lib, HI, p. 1260 = I. Be>kmann, a. a, O.
S. 29.
17) Loges Francorum Salicae, ed. Ecdardi« Fraucof, et
Lips. 1720, Fol. p, 51.
18) Chronicon Hierosolymitanum, ed. a RKeinero Reinec-
cio, Helmtitad, 1584«+ 4. Lib. 1, cap. 30. Po Zo = Glos-
(ariun