n. 7. Bereitung der Nahrungsmittel, "x15
as erhielten im Jahr 1502 auf Anrathen der geschworo
er nen Meister des Bäckerhandwerks ein solches Beu-
ig telwerkf. Vorher hatte man da kein anderes als ges
n- schrotenes Getraide zu verbacken gewußt 29). Im
er Jahr 1580 machte man in den Mühlen zu Freys
es berg im sächsischen Erzgebirge von dieser Erfindung
te Gebrauch 2*), Aber schon im Jahr 1533 hatte ein
17 Meister von Memmingen die Appenzeller gelehrt,
n das weit und breit berühmte schöne weiße Beutels
? mehl zu machen ??2). So wurde diese Erfindung
nach und nach in allen Mühlen eingeführt, und nur
in der höchsten Noth, oder zum Biere, zum Vieh»
futter 2e. wurde noch ungebeuteltes bloß geschrotenes
se Getraide gebraucht. In diesem Falle nahm man nur
x den Beutel, der die gemahlne Frucht von den Mühls
- steinen empfängt, aus der Beutelkammer heraus, und
et ließ die Frucht unmittelbar aus dem Mehlloche in
n den Kasten laufen.
be»
s 6.“ 8.
Die Siebe der alten Gallier waren aus Pferdes
haaren gemacht. Die Hispanier sollen zuerst Siebe
aus Leinen verfertigt haben 23), Die Erfindung des
Beutels
209) Chronica Cygnea oder Beschreibung der Stadt Zwickau,
durc< M, Tobiam Schmidten, Zwicfau 1656. 4. Th. Il,
S. 249.
21) Theatri Freibergenfis Chronicon. Pars posterior. Bes
schreibung der Bergk Haupt Stadt Freyberg in Meissen.
Ander Buch, worin die Annales von Andr. Mollero.
Freybergk 1653. 4« S. 3354
zm er's Appenzeller Chronik. St. Gallen 1749. 8.
471.
23) Plinius , Lib, XVIIL cap. IL.
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