t. TI. Bereitung der Nahrungsmittel, 121
es der Steine dadurch zu schärfen , daß sie einige Maaß
ne feinen scharfen Sand mahlen ließen. Der Erfolg
n. entsprach ihrer Erwartung vollkommen. Das Mehl
le nahm durch diese Vorkehrung sehr an Güte zu. Uebers
en haupt aber haben die amerikanischen Müller es in der
as Kunst sehr weit gebracht, das Mehl mit dem mög-
n. lichst geringsten Drucke recht fein zu mahlen,
m eine Kunst, die auf jeden Fall Nachahmung vers
en dient. = Sonst hat auch der teutsche Mühlenmeis-
oß ster Füllmann manche gute Erfahrung über das
als Schärfen der Mühlsteine gesammelt, die allerdings
en von Nußen seyn könaen 2").
Tt Es ist bekannt , daß beym Mahlen immer ei?
ift nige losgerissene Sandtheilchen in das Mehl kommen,
ie welche der Gesundheit nachtheilig werden können.
he Ein Graf de la Touraille schlug schon vor mehre?
(3 ren Jahren statt des Mühlsteins einen abgerundes
nd ten gut zugerichteten Eichenkloß vor, der mit starkem,
wie ein Reibeisen, aufgehauenem Eisenblech belegt wäre.
als Die etwa abgerissenen Eisentheilchen , meint er, wür?
st, den nicht so nachtheilig seyn , als Sandtheilchen. Ob
es dieser Vorschlag irgendwo Eingang gefunden habe,
h- ist mir nicht bekannt. Aus leicht begreiflichen Urs
aß sachen möchte er auch wohl keinen Eingang verdienen,
. In mancher Hinsicht hat mit diesem Vorschlage
Nn die Erfindung des Englischen Majors Pratt Aehn-
iE lichkeit, welche in einer Masse zu künstlichen
E: Mühlsteinen besteht. Dieser Masse soll man, so
ät lange sie weich ist, alle Formen geben können 3 ver-
härtet
en
jet 39) 5, A. Hildt, neue Zeitung für Kaufleute, Fabrikans
ten und Manufakturisten- Jahrg. 1. Weimar 1809, 8.
78- S. 348 f.
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