138 IL. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen.
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Die gesammten . Theile aller Arten von
M ühlen waren noch immer vieler „Verbesserungen
fähig; bis zu Ende des siebenzehnten Jahrhunderts
aber hat man sich wenig darum bekümmert. Als Ge-
genstände der Mechanik entgingen sie zwar vor Ab-
lauf dieses Zeitraums den Betrachtungen einiger Ge-
lehrten nicht, die, theils durch Erfahrungen , theils
durch mechanische und physische Grundsäße geleitet,
den Bau der Mühlen vervollkommnen wollten; aber
Dieß half doch immer noch sehr wenig; viele Grund-
sätze waren sogar falsch oder litten wenigstens keine or-
dentliche Anwendüng. Der schriftliche Unterricht der da-
maligen Gelehrten über neue Einrichtungen von Müh-
len, oder über den Bau derselben im Ganzen genommen,
ist jedom als Sporn zur Nacheiferung nicht ohne
glückliche Folgen gewesen. Dieß kann man unter andern
von den Werken des Faulhaber **), des Ramel-
li 92), des Stevin 82), des de Cous *2),
des
59) Eine mathematische neue Invention einer sehr nügklis
<en Haus - oder Handmühle 2c,, durh Johann Fauls
Haber. Augsburg 1616. 8. == Johann Fauls
haber's mechanische Verbesserung einer alten Roßmühle.
Ulm 1625. 8.
50) -Ramelli, Schaßkammer mechanischer Künste, Leipz.
1620. 4«
51) Les'oeuvres mathEmatiques de Simon Sievin de Bru-
ges &c.; par Albers Girard. Leyde 1634. Fol.
52) Zusaß von allerhand Mühl» Wasser - und Grotten-
werken; aus Salomon de Cousz in Heronis Alexan-
drini Buch von Luft» und Wasserkünsten 2c. 3 ins Teuto
fc<e übers. dur< Agathum Carionem, Franff, 1688. 4.