1. Bereitung der Nährungsmittel. 14t
Schwungrades von der Achse müsse so groß seyn, als
die Länge eines einfachen Pendels , welches in der
Hälfte der. Zeit, worin das Schwungrad einen Um-
lauf vollenden soll, einen Schlag thut. Aber hier
blieb doch noch viel zu untersuchen und zu verdeutlichen
übrig. Es mußte noch genau der Schwingungshalb-
messer erfunden werden, d. jh. die Entfernung des
Schwingungspunktes von der Achse der Bewegung.
Die höhere Mechanik giebt Regeln, den Schwin-
gungspunft in vielen Fällen zu finden. Diese Regeln,
welche für den gewöhnlichen Müller freylich zu hoch
sind , haben nun wohl größtentheils die oscillirende
Bewegung eines Pendels zur Absicht ;z wan kann aber
doch , durch Vergleichung der. Schwungbewegung
im Kreise mit der Bewegung eines Pendels, die
hierher gehörigen Negeln ableiten. Und solche Res
geln hat unter andern. der geschickte Hr. Mönnich
in einem sehr brauchbaren Werke aufgestellt 88). In
den lekßten Jahren des achtzehnten Jahrhunderts gab
sich Hr. Langs dorf viele Mühe, die Theorie der
Schwungräder zu berichtigen *9*?). Die allerneuesten
Untersuchungen über diesen Gegenstand rühren von
dem Herrn Brodreich her "). 6. 19
burgerl. Lebens. Bd. Il, Th. x. Hatnburg 4798. 8-
S. 229 f.; 405 f
'8) B.F, Msnnich, Anleitung zur Anordnung und Bes
rechnung der gebräuchlichsten Maschinen. Th. 1. Ab-
theil. 1., welche die Mühlwerke enthält. 'Augsb. 1779.
g. S. 68 f.
569) K. Chr. Langsdorf, Fortsekung des Lehrbuchs der
Hydraulik, welche eine Theorie der Schwungräder und
ihre Anwendung bey Maschinen enthält. Altenburg
1796. 4»
70) H. C. Brodreich , Versuch einer Theorie des
Schwungrades und der Kurbel , zweyer für die Maschi»
nenlehre