144 Il. Abtheil, Gesch. d. mechan. Bereitungen.
der Jsländer Jens Lassen Busch machte sich durch
die Verbesserung der Handmühlen verdient %9). Die
Engländer brachten oft etwas Neues ans Licht, das
in einem nur wenig veränderten Mechanismus bes
stand, und priesen dieses als etwas außerordentliches am.
Dieß wär z. B. der Fall mit der sehr einfach eingerichs
teten Handmühle des Rustall, die doch noch manche
Unvollkommenheit besaß z und so war es no<M mit
mehreren andern neuen englischen Handmühlen 8*).
6.1::20,
Die Thiermühlen überhaupt und die Roß»
mühlen insbesondere (5. 2.) behielten freylich in
der Hauptsache ihren alten Mechanismus ; aber so
wie alle Mühlen in ihren einzelnen Theilen eine Ver-
besserung erhielten, so erhielten sie auch jene. Nicht
bloß die ältesten Arten von Roßmühlen , wo das
Pferd stets in einem Kreise herumgeht, und mittelst eis
ner langen Deichsel die vertikale Welle des Kammrades
in Bewegung seßt (5. 2.), wurden zweckmäßiger einges
richtet, sondern auch. die längst erfundenen sogenann
ten Tretmühlen oder Thiermühlen mit Trete
rädern, welcheoft Ohsenmühlen zu seyn pflegen.
Heutiges Tages sind diese jedoch nicht mehr so sehr
;m Gebrauch , als vor hundert und mehreren Jahren.
E Fhardt in kondon , dem Namen nach ein Teut-
scher, ließ mehrere Treträder an einer und derselben
Welle anbringen, die entweder alle zu gleicher Zeit in
Bewegung seyn konnten, oder wovon sich das eine
und
80) Rit -bestz Islenska laerdomslista felags Bindini, 4.
p- 283 f.
3x) Nachricht von neuen Handmühlen z in den Englischen
Miszellen» Bd. IV, Tübingen 1891, 3. St. 3.