I. Bereitung der Nahrungsmittel. 145
| und das andere (wenn z. B. die Thiere ausruhen solls
ten) durch einen leichten Mechanismus in Stillstand
bringen ließ , während die übrigen fortgingen 82).
Sonst hat auch noc< Baillet de Belloy eine neue
Roßmühle zum Borsche gebracht 83), die der Beach-
tung nicht unwerth war.
Die Erfindung der Feldmühlen, Wagens
mühlen, oder derjenigen Thiermühlen, welche auf
einem Wagen von einem Orte zum andern gebracht
werden können, ist für Armeen im Felde gewiß sehr
nüßlich gewesen. Ju der Mitte des starken Wagens
3 befindet sich nämlich eine Welle, die oben durchbohrt
n ist. In die dadurch hervorgebrachte Oeffnung wird
» für zwey Pferde eine gekrümmte Deichsel gesteckt. An
vs der Deichsel müssen die Pferde die Welle umdrehen.
't An jener Welle sikt unten das Stirnrad, welches zu
S beyden Seiten in die Mühlsteingetriebe eingreift und
i: so z wey Läufer in Bewegung seßt. Soll die Mühle
s gebraucht werden , so wird der Wagen bis an die
es Achsen in die Erde gesteckt , damit er einen festen
19 Stand habe. Alsdann spannt man gemeiniglich
tz zwey von den vier oder sechs Pferden vor, welche den
" Wagen gezogen haben, und läßt sie nach einer Stunde
zv von zwey andern ablösen.
1. Diese Feldmühlen soll der Jtaliener Pompeo
tz Targone, ein Ingenieur des bekannten Marq. A ms
n brosius Spinola, am Ende des sechszehnten Jahrs
in huns
1e
id 82) 4. G. Eckhardt's Method of applying the use of
Animals to Machivery in general; im Repertory of
Arts and Manufatures, Vol. II. London 1795. 8,
. S. 361 f.
83) Repertory of Arts and Manufadures. Vol, IN, Lon-
Ar don 1795. 8. S. 422 f.
Poppe's Sesch. d. Temnol, B,1. -
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