Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

' 1. Bereitung der Nahrungsmittel. 155, 
in jenige des Trillings. Der Zahn verseßt daher dem. 
1d Triebstocke beym Angreifen immer einen Stoß, wenn 
J- auch die neue Berührung noch vor “dem Abfalle des 
n, kurz vorhergehenden Zahns erfolgt ist. Dieser Uns 
l, vollkommenheit des Räderwerks abzuhelfen , müßte 
er das fortgeseßte Eingreifen mehr ein Wälzen als ein 
Schieben seyn. Man war so glücklich , für das Rä- 
hz derwerk eine sol<e nothwendige Hülfe ausfindig zu 
"" machen , nämlich dadurch, daß wan den Zähnen eine 
ig epicycloidische Gestalt gab , daß man sie nach 
is der Epicycloide abründete , einer krummen Linie, 
8. die jeder Punkt im Umfange eines Cirkels beschreibt, 
id der wieder auf einem andern Cirfel herumrollt, und 
| zwar so herumrollt, daß seine Fläche auf dem. Um? 
ht fange jenes Cirfels immer lothrecht bleibt. Zähne, 
. die nach dieser krummen Linie abgeründet sind, bes 
h wirken eine immer gleiche Umlaufsgeschwindigkeit, sie 
. erleiden feine Stöße und Erschütterungen , eine viel 
.. geringere Friktion beym Eingriff , folglich auch eine 
in" viel leichtere und vollkommnere Bewegung. 
2, Der dänische Naturforscher Römer war „der 
;te erste, welche. die epicycloidische Gestalt fär die Zähne 
6 der Räder erfand. Er gab sich viele. Mühe , die 
hb: Epicycloide zu dem genannten Zweck gehörig darzustels 
fe len. Der geschickte Franzose:de la Hire folgte ihm 
ht in seinen Untersuchungen, und lehrte die Consiruftion 
und Anwendung dieser krummen. Linie im Jahr 1695- 
, noch genauer *3). Noch mehr Mühe gaben. sich in 
-: der Folge Camus, Euler, Kästner und Gerst- 
E ner. Besonders hat uns Kästner-viele lehrreiche 
€ Auf- 
er 
“ X3) De la Hire , de usage des Epicyeloides dans les Me&- 
: caniquesz in den Memoires de l'Acad. roy. des Scicuces, 
JE depuis 1666 jusqu's 1699« Tom „IX,
	        
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