Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

160 I1. Abtheil. Gesch. d. mechan. Bereitungen. 
In diesen wiegt der Läufer gegen 4000 bis 6000 
Pfund; in den englischen Mühlen 1900 bis 2000 
Pfund. 
G+: 24: 
In den Zeiten , wo die ersten Wassermühlen ane 
gelegt wurden, wußte man zwar das Wasser auf 
Räder zu leiten , damit diese umgingenz man befüm«- 
merte sich aber nicht weiter darum, ob das Wasser 
nicht etwa noch vortheilhafter zu regieren oder die Räs 
der selbst nicht noch zweckmäßiger zu bauen und anzu- 
bringen wären. Erst dann konnte man alles dieses 
weit vollkömmner ausführen , als man durch Hülfe 
wissenschaftlicher Kenntnisse neue Grundsäße und neue 
Regeln erfunden hatte, als man genau die Gewalt 
des Wassers anzugeben und zu bestimmen verstand, 
ob eine gewisse vorhandene Menge von fließendem 
Wasser zu dem beabsichtigten Zweck hinreiche, ob sie 
ganz, oder ob nur ein Theil davon zu gebrauchen wäre. 
Es war also sehr nothwendig, daß dieser Gegenstand 
zu einer eigenen mechanischen oder hydrotechnischen 
Disciplin gemacht wurde, wie es denn auch wirklich 
geschehen ist. 
Die Lehre von der Bewegung des Wassers, 
wie sie beym Wassermühlenbau von Nußen ist, bears 
beiteten im achtzehnten Jahrhundert vornehmlich Po 
Feni *?"), OD Alembert 39), Bosi(ünt 37), 
Büat 
239) *. Poleni, de motu aquae. Patav, 1717, 4« 
309) d* A/embert , Traite d'equilibre et du movement des 
Quides. Paris 1744. 4. Lib, 2. 
*1) Bossut, Traite ElEmentaire d&'Hydrodynamique, Vol. 
1. 11. Paris 1775. 8. ed, sec. 1777. -- Ueberseßung 
von K. Chr. Langsdorf. Frankf. a, M. 1792, 8.
	        
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