Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

7. Bereitung der Nahrungsmittel. 175 
bereichert hatten **), Herr von Kempele kehrte 
den Cylinder um, und leitete, statt des Wassers , 
Wasserdämpfe in die Röhren; durch den Ausfluß 
dieser Dämpfe erfolgte dann ebenfalls eine umdrehende 
Bewequng. Sd wurde nun aus einer Wassermühle 
ohne Rad und Trilling eine Dampfmühle ohne 
Rad und Trilling. 
Vor ohngefähr zehn Jahren hörte man zuerst 
von der Erfindung einer sogenannten tro>nen Wass 
sermühle, die feines fließenden |"Wassers bedürfte. 
Sie sollte durch Pumpen in Bewegung erhalten wer»? 
den , die ihr Wasser wiederholt auf das Nad schüttes 
ten und von dem Wasserrade selbst wieder betrieben 
würden. Man bewunderte diese Erfindung, welche 
von eittem Schmiedemeisier Heine zu Lemsal in 
Liefland herrührte, und bloß eine Geburt von Unwise 
senheit ihres Erfinders in den vornehmsten Disciplinen 
der Mechanik war. Site hatte die Shre , einige Mal 
beschrieben und als eine Merkwürdigkeit angepriesen 
zu werden *?7)z entging aber auch nicht einer würdie- 
gern 
96) Investigation of the power of Dr. Barker's Mill, as 
improved by James Rumsey, with a description of the 
Mill by 7. Waring, in den Memoirs of Science and 
Aris, Vol.1I. P, 1. London 1794. 4. P+ I15«. 
"7) Beschreibung und Abbildung der sogenannten trocke» 
nen Wassermühle in dem Städtc<en Lemsal in Liefland, 
vom Grasen von Mellinz in I. A. Hildte's Hands 
lungszeitung. Jabrg. X111. Gotha 1796. 8: S. 206 f. = 
Berichtigung über die sogenannte trockene Wassermühle 
zu Lemsal; ebendaselbst Jahrg. XIV. 1797. S.358f. = 
Ueber die trockene Wassermühle zu Lemsal 3 im Göttin2 
gischen Taschenkalender vom Jahr 1798. 12. == IJ. 
Fr. Lange, Beschreibung einer neu erfundenen Wass 
sermühle, die keines fließenden Gewässers bedarf, Leip 
zig 1820; 4« =" Versuch über die Mittel, siehende Ges 
ivässer
	        
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