Full text: Geschichte der Künste und Wissenschaften seit der Wiederherstellung derselben bis an das Ende des achtzehnten Jahrhunderts (8. Abtheilung, IV, 1. Band)

1. Bereitung der Nahrungsmittel. 19x 
ißren Schriften genau dargestellt. =“ Es kommen 
übrigens beym Mühlenbau noch manche andere Ums 
stände vor, die nicht willkührlich gestaltet“ werden 
können, und wobey oft obrigkeitliche Hülfe nöthig ist. 
Dahin gehört z. B. die Anlegung des großen Baums, 
des Fahbaums oder Mahßlbaums, über (en 
das Wasser in das Gerinne hinabfällt, Dieser muß 
in Gegenwart einiger obrigkeitlichen Personen und 
zwar nur bis auf eine gewisse Höhe gelegt werden, 
die man au einem besondern Aichpfahle erkennt. 
Nur einen Zoll Höhe mehr darf der. neue Fachs 
baum bekommen, welches der Erbzoll oder Zehr- 
zoll heißt. Diese nüßliche Veranstaltung ist schon 
alt, und schreibt sich vermuthlich aus den Zeiten her, 
wo die Anzahl der Wassermühlen an den Flüssen sich 
zu vermehren anfing. Kein Müller durfte und darf 
auch jeßt bey schwerer Strafe nicht den Fachbaum 
willkührlich anlegen. Dieß Geseß war sehr nothwens 
dig, damit. nicht andere Müller durch eine übermäßige 
Erhöhung jenes Baumes Schaden litten; dem. Ober- 
müller würde sonst das Wasser zurückgetrieben und 
dem Untermüller würde der Zufluß des Wassers ab- 
geschnitten werden. 
6. 34. 
Der schriftliche Unterricht, den Ramelli 43), 
Zeising ?%%), Böckler 4*) und De Cous **) 
über 
23). Ramelli, Sc<haßkammer mechanischer Künsie, Leips 
zig 1620. 4. 
+4) Zeising , Theatrum machinarum, Leipzig 1946. 
Neue Aufl. 1708. 8. 
45) Bös >kler, Schauplakß der mechanischen Künste, Nürno 
berg 1673. 4a 
26) Salomon de Cous, von allerhand Mühl - und 
ICassers
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.