6 I. Abtheil. Allgemeine Einleitung
men ist; die Getraidekörner durch immer vollkomm- wis
nere mechanische Kräfte in verschiedene Theile zu zer? wei
seßen , und das, Edle von dem Unedlen abzusondern ; Ge
wie man nach und nach auch auf die Anwendung von fäl!
chemischen Kräften verfallen ist, und diese theils als
lein , theils in Verbindung mit mechanischen Kräften
benußtez; wie man z. B. durch Gährung aus Ge-
traide und aus andern Früchten die edelsten Theile der
Gerausziehen lernte ; wie man ferner z. B. die Haare thä
oder Wolle der Thiere, sogar Pflanzenfasern (Flachs, gen
Hanf) und Saamenwolle ( Baumwolle) zu Kleis- selb
Ddungsstücken geschickt fand, sie verspinnen und ver- leg!
weben lernte; wie man chentische Mittel entdeckte, Am
Thierhäute dauerhafter, stärker, geschmeidiger zu mit
machen, und zur weitern Verarbeitung zuzurichten ; sche
Wie man nach und nach das unter der Oberfläche der Hei
Erde hinweggeholte Metall von fremden unbrauch- ma
Haren Theilen zu scheiden, es zu schmieden und zu Ha
Mmancherley Anwendungen geschickt zu machen lernte, ma
vie wan nach und nach die Schmelzungsmittel , die gen
Blasebälge und andere Werkzeuge dazu erfand, 2c. vor
Wenn man alle diese verschiedenen Erfindungen oder sag
Hur einen Theil davon zusammennimmt, so muß wv
man würflich über die Talente des Menschen in Er- jen!
staunen gerathen ; aber man muß auch gestehen, daß sier
nicht zu jeder einzeinen Verarbeitung eine neue Er- sch:
findung nöthig war , daß vielmehr oft eine schon vor» bed
Handene Erfindung zu einer ähnlichen Absicht, viels
leicht mit einigen Veränderungen, benußt wurde. Sc
Wie viele Arbeiten giebt es z. B. nicht, die etwas ZW
zerkleinern, die etwas verdünnen, die etwas verdich- fer
zen, die etwas glätt oder rauh machen "2c.," und der
warum könnte es nicht möglich seyn, daß zu einer Wwe
von diesen verschiedenen Arbeiten / “welche einen 42 abe
wissen